Hilfen zur Erziehung

Zypries unterstützt Bewohnerinnen des Berliner Mädchen-Wohnprojekts „Potse“

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat heute gemeinsam mit Mechthild Rawert, MdB, den Bewohnerinnen des Berliner Mädchen-Wohnprojekts "Potse" eine Wii-Spielkonsole als Geschenk überreicht. Die beiden Abgeordneten hatten die Spielkonsole bei der Wii-Olympiade auf dem diesjährigen Sommerfest der Zeitung "Vorwärts" gewonnen.

21.09.2009

"Mit dem Mädchen-Wohnprojekt 'Potse' verbinden mich viele persönliche Kontakte. Bereits 2004 waren die Bewohnerinnen der Potse bei der Erstellung der Broschüre des Bundesjustizministeriums für Jugendliche "Ich habe Rechte" eine wertvolle Hilfe. Im Jahr 2007 haben wir gemeinsam mit den Mädchen den zweiten Ratgeber des BMJ "Meine Erziehung - da rede ich mit!" erarbeitet. Die lebensnahen und verständlichen Beiträge beruhen auf den Erfahrungen vieler Mädchen und Jungen. Dadurch wurden die Broschüren für die spezielle Altersgruppe, an die sich die Ratgeber richten, besonders ansprechend. Nicht zuletzt deshalb freue ich mich, den Gewinn der Wii-Olympiade heute den Bewohnerinnen der Potse als Geschenk überreichen zu können: Eine Wii-Spielkonsole, die - so viel kann ich aus eigener Erfahrung sagen - sehr viel Spaß macht und bei der man nach getaner Arbeit in Schule oder Ausbildung einfach mal alle Sorgen vergessen kann. Besonderes danke ich der Leiterin des Wohnprojekts, Frau Friesa Fastie, die mit großem Engagement das Wohnprojekt vorantreibt und es schon zahlreichen Mädchen ermöglicht hat, trotz ihrer zum Teil sehr schwierigen Ausgangslage ihren Weg in die Selbständigkeit zu finden und als Erwachsene auf eigenen Füßen zu stehen", lobte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.

Das Mädchen-Wohnprojekt Potse - Verein zur Entwicklung neuer Lebensqualitäten für Mädchen e.V. - ist eine stationäre Einrichtung für Jugendliche, die wegen einer familiären oder persönlichen Krise nicht mehr bei den Eltern wohnen können oder deren Eltern verstorben sind. Die Mädchen gehen in der Regel zur Schule oder befinden sich in Ausbildung. Sie werden von drei Pädagoginnen im Wohnprojekt betreut. Viele Bewohnerinnen ziehen in die erste eigene Wohnung, wenn sie bereits volljährig sind - häufig nach jahrelanger zum Teil schwieriger Beziehungsarbeit. Aber auch nachdem sie das Wohnprojekt verlassen haben, bleibt der Kontakt zum Wohnprojekt bestehen. Gerade der Austausch zwischen ehemaligen und aktuellen Bewohnerinnen über Erfahrungen am Arbeitsplatz oder als Mutter einerseits und über die Probleme in Schule und Ausbildung andererseits, machen die gemeinsamen Treffen zwischen Alt und Jung besonders wertvoll.

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