Jugendpolitik

Deutsches Kinderhilfswerk unterstützt „Internationale Wochen gegen Rassismus 2012“

Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt als Kooperationspartner die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2012. „Wir müssen in Deutschland entschieden gegen jede Form von Rassismus angehen“ betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

12.03.2012

„Das bedeutet für uns, den Nährboden für Rassismus stärker als bisher auszutrocknen. Dieser bezieht seine Legitimation auch aus der Ungleichbehandlung von deutschen und ausländischen Kindern in unserem Land. Deshalb gehört es für das Deutsche Kinderhilfswerk zu den Aufgaben der Politik, diese Ungleichbehandlungen abzubauen und allen Kindern in Deutschland die Möglichkeit zu geben, gleichberechtigt an der Gestaltung der Gesellschaft teilzunehmen“ so Krüger weiter.

Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich dafür ein, allen Kindern und Jugendlichen in Deutschland die gleichen Rechte auf der Basis der UN-Kinderrechtskonvention zu gewähren. Dazu gehören vor allem das Recht auf Bildung und die Gewährung der gleichen sozialen Rechte. Dafür muss es aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes zu einer Anpassung einer Reihe von Gesetzen im Asyl-, Aufenthalts- und Sozialrecht kommen. Auch für Flüchtlingskinder muss die Vorrangstellung des Kindeswohls nach der UN-Kinderrechtskonvention gelten. Dieser Vorrang wird durch eine Reihe von Gesetzen, beispielsweise dem Asylbewerberleistungsgesetz und einer Reihe von Schulgesetzen der Länder verletzt. Durch diese Gesetze sind Flüchtlingskinder bei der Gewährung von sozialen und medizinischen Leistungen, aber auch in der Frage der Schulpflicht schlechter gestellt als andere Kinder.

Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus finden vom 12. bis 25. März statt. Gemeinsam mit mehr als 70 bundesweiten Organisationen und Einrichtungen – darunter das Deutsche Kinderhilfswerk – fordert der Interkulturelle Rat in Deutschland dazu auf, sich an den Aktionswochen zu beteiligen und Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Der bundesweite Veranstaltungskalender verzeichnet über 1.000 Veranstaltungen in mehr als 250 Städten und Gemeinden. Damit sind die diesjährigen Aktionswochen so umfangreich wie nie zuvor. Angeboten werden neben Projekttagen und Projektwochen in Schulen, Berufsschulen und anderen Bildungseinrichtungen eine Vielzahl von Informationsständen in Fußgängerzonen sowie Seminare zur politischen Bildung oder Diskussionsveranstaltungen.

Redaktion: Uwe Kamp

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