Familienpolitik

GEW kritisiert schwarz-gelbe Betreuungsgeldpläne

"Betreuungsgeld als auch seine Umwandlung in Gutscheine sind keine Schritte, Bildungsarmut wirksam zu bekämpfen", kritisierte Ulrich Thöne, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Er reagierte damit auf die Koalitionspläne von Schwarz-Gelb, an Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen wollen, Bargeld auszuzahlen.

23.11.2009

Das von Teilen der Koalitionäre in die Diskussion gebrachte Modell, statt Bargeld auszuzahlen, Gutscheine zu verteilen, stelle Eltern mit geringerem Einkommen sogar unter eine stärkere soziale Kontrolle. Am Wochenende hatten führende Politiker der Koalition aus Union und FDP über die Ausgestaltung des geplanten Betreuungsgeldes diskutiert. Für die Bildungsgewerkschaft sei weder Betreuungsgeld noch Gutscheinmodell akzeptabel. Beides verstärkte lediglich die soziale Schieflage in der Gesellschaft. Der Bund sei stattdessen gefordert, so Thöne, die Kommunen zu unterstützen, um zukunftsfähige Konzepte von Bildung, Erziehung und Betreuung zu ermöglichen. "Notwendig ist eine neue Familienfinanzierung, die Kinder aus der Armut führt, und Angebote für Bildung, Erziehung und Betreuung kostenfrei anbietet", forderte Thöne.

Die GEW-Position zum Koalitionsvertrag finden Sie <link http: www.gew.de binaries binary55292 _blank external-link-new-window external link in new>hier.

Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

 

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