Bildungspolitik

Sehrbrock: Länder müssen sich zu Bildungsinvestitionen bekennen

Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock hat die Ministerpräsidenten aufgefordert, bei der Umsetzung der Beschlüsse des Dresdner Bildungsgipfels auf jegliche „Rechenspiele“ zu verzichten.

28.10.2009

„Die Regierungschefs sollten bei der Wahrheit bleiben: Unser Bildungswesen ist chronisch unterfinanziert. Deshalb haben Bund und Länder beschlossen, mehr Geld in unser Bildungswesen zu investieren. Der Versuch der Finanzminister, neue Posten im Bildungsetat zu verbuchen, hilft der „Bildungsrepublik Deutschland“ nicht auf die Beine. Deshalb sollten die Ministerpräsidenten diese Berechnungen vom Tisch nehmen“, sagte Sehrbrock am Mittwoch in Berlin.

Die stellvertretende DGB-Vorsitzende wies darauf hin, dass sieben Prozent des Bruttoinlandsproduktes für das Bildungswesen einen Mehrbedarf von 32,3 Milliarden Euro pro Jahr bedeutet. „Es ist an der Zeit für einen konkreten Plan, wohin die Investitionen fließen sollen“, sagte Sehrbrock. Zu einer echten Bildungsoffensive gehören nach Auffassung des DGB eine bessere Ausstattung der Kindergärten, der flächendeckende Ausbau von Ganztagsschulen, der bedarfsgerechte Ausbau der Hochschulen sowie die Abschaffung von Bildungsgebühren.

Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

 

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