Bildungspolitik

BAG EJSA: Ein besorgter Blick in den „Chancenspiegel“ der neuen Bildungsstudie reicht nicht

Für die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) ist Bildung ein „Lebensmittel“ – genauso wie Brot und Wasser. Umso wichtiger ist es, für alle einen gerechten Zugang dazu zu ermöglichen.

15.03.2012

Als Fachverband setzt sich die BAG EJSA besonders für die Teilhabechancen von jungen Menschen, die benachteiligt sind und eine besondere Förderung brauchen, ein. Sie befasst sich dabei auch damit, wie eine Schule aussehen kann, in der alle Kinder und Jugendlichen gerechte Chancen bietet.

Die neue <link http: www.jugendhilfeportal.de forschung bildungsforschung artikel eintrag chancengerechte-schule-studie-sieht-starke-unterschiede-zwischen-den-bundeslaendern external-link-new-window external link in new>Bildungsstudie zur Chancengerechtigkeit im deutschen Schulsystem zeigt bedrückende Ergebnisse. „Die Chancen von Schülern, soziale Nachteile zu überwinden und ihr Leistungspotenzial auszuschöpfen, unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland deutlich.“ Das ist die zusammenfassende Aussage zu den Ergebnissen der Studie, die von der Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Institut für Schulentwicklung veröffentlicht wurde.

Teilhabe, Befähigung und Anerkennung
Chancengerechtigkeit wird in der Studie definiert als „die faire Chance zur freien Teilhabe an der Gesellschaft, die auch gewährleistet wird durch eine gerechte Institution Schule, in der Schüler aufgrund ihrer sozialen und natürlichen Merkmale keine zusätzlichen Nachteile erfahren, durch eine Förderung der Befähigung aller und durch eine wechselseitige Anerkennung der an der Schule beteiligten Personen“ (Kurzfassung der Studie, Seite 7). Dieser Definition schließt sich die BAG EJSA an.

Vision einer guten Schule
Da Schule ihren Beitrag zur Chancengerechtigkeit – wie jetzt erneut belegt wurde – nur unzureichend erbringt, hat die BAG EJSA in der „Vision einer guten Schule“ dargestellt, wie sie sich den Weg zu einer Schule vorstellt, in der alle Kinder und Jugendlichen gerechte Chancen auf Bildung haben. Es werden Kriterien und gelingende Faktoren benannt und erläutert und es wird die Bedeutung von informellen und non-formalen Bildungskontexten für das Erlernen von Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Selbststeuerung betont. Der Wortlaut des Papiers findet sich auf der Homepage der BAG EJSA unter <link http: www.bagejsa.de uploads media vision_einer_guten_schule_endfassung.pd _blank external-link-new-window external link in new>www.bagejsa.de/uploads/media/Vision_einer_guten_Schule_Endfassung.pdf.

Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA)

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