Trotz Corona

Internationale Angebote für junge Menschen

Jugendaustausch, Workcamps, Freiwilligendienste und Co. in der Corona-Zeit? Welche Möglichkeiten gibt es, was ist zu beachten? Das Jugendinfo-Netzwerk Eurodesk informiert und berät Jugendliche, die einen Auslandsaufenthalt planen und gibt Tipps, wie man auch virtuell internationale Erfahrungen sammeln kann.

01.07.2020

Es gehört sicher etwas Optimismus dazu, sich in der jetzigen Situation mit der Idee eines Auslandsaufenthalts auseinanderzusetzen. Auch wenn Grenzen wieder geöffnet werden, sind Reisen in viele Länder immer noch nur mit Einschränkungen oder gar nicht möglich. Dennoch sind aktuell freie Plätze in Sommer-Workcamps ausgeschrieben. Auch wer länger ins Ausland möchte, findet Angebote, die im Spätsommer und Herbst starten sollen. Klar ist, dass Angebote wie Workcamps und Jugendaustausche nicht in der üblichen Form stattfinden. Alle Formate wurden an die veränderten Voraussetzungen und Hygienevorschriften angepasst.

Für alle Interessierten gilt: Jugendliche müssen sehr flexibel sein, was die Länder- und Projektauswahl angeht, da dies die Chancen einer erfolgreichen Umsetzung derzeit deutlich steigert. Bei allen Angeboten ist zu beachten, dass sich kurzfristig Änderungen in den Planungen ergeben können. Jugendliche und ihre Eltern sollten Reisewarnungen im Blick haben und im engen Kontakt mit den Trägerorganisationen bleiben, um deren Einschätzungen einer erfolgreichen Programmumsetzung jederzeit zu kennen.

Internationale Workcamps in den Sommerferien

Wer internationale Angebote für ein bis drei Wochen sucht, wird im Last Minute Markt von Eurodesk Deutschland fündig. Mit Jugendlichen aus verschiedenen Ländern über Klimaschutz diskutieren, in einem Schweizer Nationalpark mitarbeiten, ein Strandhaus in Estland für neue Gäste vorbereiten, einen internationalen Theaterworkshop in Deutschland besuchen – auch in Zeiten der Corona-Pandemie engagieren sich Jugendliche und setzen ein Zeichen für grenzüberschreitende Verständigung. Alle Angebote im Last Minute Markt sind öffentlich gefördert und werden bezuschusst.

6-12-monatige Freiwilligendienste im Ausland

Viele Entsendeorganisationen in Deutschland planen mit Ausreisen ab Spätsommer/Herbst 2020. Aktuell finden sich über 240 geförderte Freiwilligendienste mit Startterminen ab August, September, Oktober 2020 sowie ab 2021 in der Eurodesk-Datenbank. Freiwillige werden beispielsweise für Projekte in Finnland, Griechenland, Irland, Tschechien oder Neuseeland gesucht. Die Einsatzbereiche sind vielfältig: von der Mitarbeit in einem Nationalpark bis zur Mithilfe in Kindergärten, Kultureinrichtungen und Schulen. Gute Chancen gibt es auch in Projekten mit und für Menschen mit Behinderung.

Plan B – Virtuelle internationale Erfahrungen sammeln

Aktuell werden internationale Jugendbegegnungen, Workcamps und sogar Praktika virtuell angeboten. Auch freiwilliges Engagement weltweit geht von zu Hause aus. Alternativmöglichkeiten und Ideen, damit Plan B ein voller Erfolg wird, finden sich unter www.rausvonzuhaus.de/Corona/Plan-B.

#DontStopDreamingStartPlanning-Video: https://bit.ly/3gkgVJp

Kostenlose und neutrale Beratung durch Eurodesk

„Wir raten jungen Menschen: Gebt euren Traum vom Auslandsaufenthalt nicht auf: Don’t stop dreaming! Start planning!“, erklärt Regina Pfeifer, Projektkoordinatorin bei Eurodesk Deutschland. „Für viele Auslandsformate wie z.B. Schulaufenthalte gelten auch regulär Vorlaufzeiten von bis zu 12 Monaten.“
 
Eurodesk Deutschland steht Jugendlichen, die einen Auslandsaufenthalt planen, auch aktuell beratend per E-Mail (rausvonzuhaus@eurodesk.eu) zur Seite. Aufgrund der Arbeitssituation ist die Hotline derzeit nicht besetzt, virtuelle/telefonische Beratungstermine können jedoch per E-Mail vereinbart werden.

Zudem hat Eurodesk Deutschland Tipps und Informationen zum Nachlesen zusammengestellt, die regelmäßig aktualisiert werden:

Über Eurodesk

Eurodesk ist ein europäisches Jugendinformationsnetzwerk mit Koordinierungsstellen in 36 Ländern. Die Beratung zu Auslandsaufenthalten ist kostenlos, trägerübergreifend und neutral. Eurodesk Deutschland wird durch das EU-Programm Erasmus+ sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und ist ein Projekt von IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.
 
Quelle: Eurodesk Deutschland c/o IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. vom 30.06.2020

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