Kinder- und Jugendarbeit
Freiräume für junge Menschen – Bündnis in NRW zeigt aktuelle Herausforderungen auf
Mangelhafter ÖPNV oder ein hohes Stresslevel in Bildungsinstitutionen – dies sind Hemnisse für die freie Entfaltung junger Menschen. Bei der Abschlussveranstaltung des „Bündnis für Freiräume“ zogen Akteurinnen und Akteure gemeinsam Bilanz aus vier Jahren Bündnisarbeit für mehr zeitliche und räumliche Freiräume für junge Menschen in Nordrhein-Westfalen.
22.02.2019
Seit 2014 hat sich der Landesjugendring NRW mit einem breiten Bündnis von Gewerkschaften über Kirchenvertreter/-innen und den Sport für mehr Freiräume für junge Menschen stark gemacht. Denn: Es fehlt sowohl an zeitlichen als auch an räumlichen Freiräumen, damit junge Menschen sich frei entfalten können. Das bestätigen auch aktuelle Forschungen, die z.B. für den Bundesjugendbericht ausgewertet wurden. „In den letzten Jahren ist schon viel passiert“, berichtet Sarah Primus, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW, „Zum Beispiel in Sachen Reduktion der Hausaufgabenlast, dem Sonderurlaub oder bei der Rückkehr von G8 zu G9. Das reicht aber noch nicht!“
Im Rahmen der Veranstaltung am 19. Februar 2019 sprach Professorin Genenger-Stricker über Freiräume in der Jugendarbeit. Sie betonte die Bedeutung von Freiräumen in der Jugendarbeit für ein gutes Aufwachsen von jungen Menschen. Mina Schellschläger von der DGB-Jugend NRW gab einen Einblick in die Situation von Auszubildenden. So wird z.B. von 20% der Auszubildenden erwartet, immer oder häufig auch außerhalb der Ausbildungszeit für ihre Arbeitgeber/-innen erreichbar zu sein.
„Der Landesjugendring NRW wird sich weiterhin für Freiräume für junge Menschen einsetzen. Wir legen den Finger in die Wunde, z.B. bei dem noch mangelhaftem ÖPNV oder dem immer noch hohen Stresslevel für junge Menschen in Bildungsinstitutionen“, machte Eric Schley, Vorsitzender des Landesjugendrings NRW, deutlich.
Die Zusammenfassung der Arbeit des „Bündnis für Freiräume“ findet sich auf der Webseite des Landesjugendring NRW. Eine Übersicht über die Aktivitäten und Unterstützenden gibt es auf der Webseite des Bündnis.
Quelle: Landesjugendring NRW vom 19.02.2019
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