Kinder- und Jugendarbeit

3. Deutsch-Griechisches Jugendforum: Ein starkes Signal zum Schluss

Konstantinos Spatiotis und Nadia Zaboura moderierten das Jugendforum

Nach vier Tagen intensiven Netzwerkens ist am 25. Oktober das 3. Deutsch-Griechische Jugendforum in Köln zu Ende gegangen. Dabei entstanden auch zahlreiche, neue Projektideen. Den Projektpartnern wird aller Voraussicht nach auch 2019 das Sonderprogramm des Bundesjugendministeriums zur Förderung des deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustauschs zur Verfügung stehen.

30.10.2018

Am Montag, dem 22. Oktober hatten Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, der Bürgermeister von Thessaloniki, Giannis Boutaris, der Generalsekretär für Jugend und Lebenslanges Lernen, Pafsanias Papageorgiou und Bettina Bundzus, Abteilungsleiterin im Bundesjugendministerium das Jugendforum im historischen Rathaus der Stadt Köln eröffnet.

Vernetzen und voneinander leren

Ab Dienstagmorgen begann die eigentliche Arbeitsphase des Jugendforums. Dafür hatten sich die Veranstaltungspartner – das Bundesjugendmisterium, das Generalsekretariat für Jugend und Lebenslanges Lernen, die beiden Nationalagenturen für das Jugendprogramm Erasmus+ und IJAB – für die offenen Formate eines Fishbowls und eines BarCamps entschieden. Den Wünschen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Themen zu Wort zu kommen, miteinander ins Gespräch zu kommen, aus den Projekten anderer zu lernen, selbst Projektideen entwickeln zu können und dafür Partner zu finden wurde damit entgegengekommen.

Für viele waren die Formate neu, die sich bietenden Möglichkeiten wurden jedoch schnell verstanden und ergriffen. Schnell entstand ein Plan aus 24 Sessions – ein bunter Strauß, der von Informationen zum Deutsch-Griechischen Jugendwerk, Fördermöglichkeiten und Projektpräsentationen bis hin zu Diskussionsrunden zur Zivilgesellschaft beider Länder oder zur Erinnerungsarbeit reichte. Die Protokolle der einzelnen Sessions stehen auf dem Blog von agorayouth.com zur Verfügung.

Status des Deutsch-Griechischen Jugendwerks

Immer wieder Gegenstand von Nachfragen war der Status des Deutsch-Griechischen Jugendwerks. Ein Abkommen zur Gründung des Jugendwerks war am 11. Oktober von Bundesjugendministerin Franziska Giffey  und dem Generalsekretär für Jugend und Lebenslanges Lernen, Pafsanias Papageorgiou, im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seinem Amtskollegen Prokopis Pavlopoulos in Athen paraphiert worden. Damit ist das Jugendwerk jedoch noch nicht gegründet. Vor den griechischen und deutschen Partnern liegt die Klärung zahlreicher inhaltlicher, technischer und arbeitsrechtlicher Fragen. Wie schnell sie beantwortet werden können, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen. Ginge es nach den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Jugendforums, sollte dies eher gestern als morgen geschehen.

Bereits im Vorjahr, beim 2. Jugendforum in Thessaloniki, gehörten Besuche in Jugend- und Sozialeinrichtungen zu den Highlights des Programms. Dank der Unterstützung durch das Jugendamt der Stadt Köln war das auch in diesem Jahr der Fall. Diese „field visits“ sind ein wichtiges Element, um zu verstehen, wie Jugendarbeit im jeweiligen Land funktioniert und unter welchen Rahmenbedingungen sie stattfindet. Das Team der jungen Journalistinnen von agora youth hat – wie auch die gesamte Veranstaltung – diese Besuche dokumentiert: www.agorayouth.com.

Ein starkes Signal für den deutsch-griechischen Jugendaustausch gab es zum Abschluss des Jugendforums: Aller Voraussicht nach wird es das Sonderprogramm des Bundesjugendministerium zur Förderung des Jugendaustauschs zwischen Deutschland und Griechenland auch 2019 geben. Träger mit Projektideen sind aufgerufen Anträge zu stellen!

Weiterführende Informationen zur Förderung des Jugend- und Fachkräfteaustauschs finden sich ebenfalls bei Agorayouth. In einem Griechenland-Special informiert außerdem IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. ausführlich über Hintergründe und Themen der jugendpolitischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Griechenland.

Quelle: IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., Christian Herrmann

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