Förderung der Erziehung in der Familie
NRWs Familienministerin Schäfer setzt auf eine frühe Förderung von Kindern
Familienministerin Ute Schäfer hat anlässlich der Präsentation des Monheimer Projekts „MoKi“ die Bedeutung von Präventionsprojekten in der Kinder- und Jugendarbeit betont.
22.08.2012
„Um die Bildungschancen junger benachteiligter Menschen deutlich zu verbessern, müssen wir so früh wie möglich die soziale und wirtschaftliche Situation der Familien stabilisieren und den Kindern bereits im frühen Kindesalter die Möglichkeit geben, ihre Stärken zu entwickeln. Deshalb begrüßt die Landesregierung Präventionsprojekte wie das in der Stadt Monheim. Sie schaffen für die betroffenen Kinder und ihre Eltern neue Perspektiven“, erklärte Schäfer.
„Mo.Ki 0“ startete als Modellprojekt am 1. Oktober 2008. Im Rahmen des Projektes wurden rund 82 Prozent aller „Neueltern“ zu Hause besucht und über Hilfs- und Unterstützungsangebote der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe informiert. 45 Familien mit vielfältigen Problemlagen wurden von Familienhebammen begleitet. Frühzeitige und damit zuerst ambulante statt teure stationäre Hilfen zur Erziehung gewannen Vorrang.
„MoKi ist ein Vorzeigeprojekt, das beispielhaft zeigt, wie erfolgreich Kinder und Eltern erreicht werden können, wenn es ein breites Netzwerk von unterstützenden Akteuren und Angeboten vor Ort gibt. Besonders wichtig hierbei ist das Engagement und die aktive Beteiligung der Eltern“, sagte Schäfer.
"Vorbeugen ist besser als heilen"
Teure soziale Folgekosten zu vermeiden sei auch eines der Ziele des nordrhein-westfälischen Modellvorhabens „Kein Kind zurücklassen – Kommunen in NRW beugen vor“. Das Modellvorhaben der Landesregierung NRW in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung wird in 18 Modellkommunen durchgeführt. Ausgehend von dem Grundsatz „Vorbeugen ist besser als heilen“ sollen die Angebote vor Ort zu einer Präventionskette vernetzt werden, um so Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Lebensphasen begleiten zu können. Bei dem Modellvorhaben geht es nicht um den Aufbau (zeitlich befristeter) neuer Projektstrukturen, sondern vielmehr um ein Verändern und Verbessern bestehender Kooperations-, Förder- und Interventionsstrukturen vor Ort.
„Ich freue mich, dass mittlerweile viele Kommunen den Ansatz vorbeugender Maßnahmen verfolgen. Damit ist der Einstieg in Nordrhein-Westfalen in einen vorbeugenden Politikansatz auf einem guten Weg. Jetzt müssen wir diesen Weg konsequent fortsetzen“, erläuterte Schäfer.
Quelle: Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 22.08.2012
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