Nordrhein-Westfalen
Erneuter Zuwachs bei Kindertagesbetreuungsplätzen
In Nordrhein-Westfalen ist die Anzahl der Plätze in der Kindertagesbetreuung erneut gestiegen. Die 186 Jugendämter haben für das neue Kindergartenjahr insgesamt 741.364 Plätze gemeldet und damit insgesamt 12.064 mehr als im laufenden Jahr. Auch die Zahl der Kindertageseinrichtungen ist um 121 auf 10.613 gestiegen.
28.04.2021
Nach den Meldungen der Jugendämter für das Kindergartenjahr 2021/2022 sind im Vergleich zum Vorjahr die Plätze für Kinder unter drei Jahren sowohl in den Kindertageseinrichtungen (plus 1.975) als auch in der Kindertagespflege (plus 1.374) gestiegen. Von den insgesamt 211.086 Betreuungsplätzen entfallen 145.279 auf Kindertageseinrichtungen und 65.807 auf die Kindertagespflege. Die U3-Versorgungsquote für das kommende Kindergartenjahr liegt damit bei rund 40,6 Prozent (plus 0,8 Prozent). Bezogen auf die ein- und zweijährigen Kinder, die seit 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben, beträgt die Versorgungsquote 60,3 Prozent.
Die Liste mit den Antragszahlen der Jugendämter steht als PDF zum Download bereit.
Ausbau von Ü3-Plätzen setzt sich fort
Auch bei den Ü3-Plätzen ist nach Auskunft des Ministeriums erneut eine Steigerung zu verzeichnen: Insgesamt wurden 530.278 Betreuungsplätze für Kinder über drei Jahren angemeldet, davon 525.934 in Kindertageseinrichtungen und 4.344 in Kindertagespflege. Das sind insgesamt 8.175 Plätze mehr als im Vorjahr.
Der Ausbau in den letzten Jahren habe auch dazu geführt, dass sowohl rund 55,2 Prozent aller U3-Kinder als auch aller Ü3-Kinder über einen Ganztagsplatz mit einem vereinbarten wöchentlichen Betreuungsumfang von 45 Stunden verfügen werden. Der weit überwiegende Teil der übrigen Kinder (U3-Kinder: 39,4 Prozent, Ü3-Kinder: 40,8 Prozent) hat einen Betreuungsplatz von 35 Stunden, der in der Regel eine Übermittagsbetreuung sicherstellt.
Die Zahl der Ausbildungsplätze für Erzieherinnen und Erzieher konnte im Schuljahr 2020/2021 auf 25.457 Plätze gesteigert werden (plus 876). Die Landesregierung habe damit die bislang höchste Ausbildungskapazität geschaffen und unterstreiche damit, wie wichtig es sei, mehr Personal für die Kindertagesbetreuung zu gewinnen.
Corona-Pandemie unterstreicht, wie wichtig frühkindliche Bildung ist
Familienminister Joachim Stamp: „Nordrhein-Westfalen investiert weiter massiv in dringend benötigte Betreuungsplätze. Ich freue mich, dass wir den erfolgreichen Weg weitergehen können und wir auch die Ausbildungskapazitäten erneut erhöht haben. Das Land wird sich auch in Zukunft dafür stark machen, allen Kindern Bildungschancen zu ermöglichen und die Anzahl der Plätze weiter auszubauen. Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen, wie wichtig frühkindliche Bildung ist. Mein großer Dank gilt den Familien sowie Beschäftigen in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen. Ich weiß, dass wir ihnen unheimlich viel zugemutet haben. Wir beobachten die aktuelle Entwicklung genau und sind derzeit mit allen Beteiligten über nächste Schritte im Gespräch.“
Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen vom 15.04.2021
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