Sozialpolitik
Modellprojekt: "Mehr WIR in der Wehr" will Migranten für die Feuerwehr begeistern
Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in Schleswig-Holstein in den Freiwilligen Feuerwehren engagieren, soll gesteigert werden. Das Modellprojekt "Mehr WIR in der Wehr", das von der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein (TGSH) in Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein ins Leben gerufen wurde, will hier helfen.
16.01.2017
Innenminister Stefan Studt lobt das von der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein und vom Landesfeuerwehrverband initiierte Modellprojekt.
"Es müssen mehr Migrantinnen und Migranten für die Institution Freiwillige Feuerwehr gewonnen werden. Es ist also gut und wichtig, in diesem Bereich für mehr Information und Aufklärung zu sorgen", sagte Innenminister Stefan Studt am 11. Januar 2017 bei einer Veranstaltung in Kiel.
Kooperation mit der Türkischen Gemeinde
Laut Aussage des Innenministers sei das Projekt, das bis Juli 2018 andauert, eine Chance für die Feuerwehren im Land. "Angesichts von Mitgliederschwund und Landflucht kann jede Wehr über neue Mitglieder froh und dankbar sein", sagte Studt. Nicht jeder sei heutzutage bereit, seine Freizeit für die Gemeinschaft zu opfern. "Daher ist es großartig, dass so viele Menschen in der TGSH dafür offen sind." Es sei ein zentrales Anliegen der Regierung, diese Strukturen zu stärken. "Ich freue mich, dass der Landesfeuerwehrverband dafür eine eigene Projektstelle geschaffen hat, die aus Mitteln des Landes mitfinanziert wird", sagte Studt.
Gemeinsam Angebote entwickeln
Das Projekt, das im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" als Modellprojekt gefördert wird, verfolgt zwei Ziele. Auf der einen Seite wird bei der Zielgruppe der Migrantenorganisationen angesetzt, um über das Ehrenamt in der freiwilligen Feuerwehr zu informieren und Menschen mit Migrationshintergrund dafür zu gewinnen. Dies geschieht insbesondere durch Informationsveranstaltungen wie Tage der Offenen Tür oder Workshops. Auf der anderen Seite wird auch die Zielgruppe der Aktiven, die sich bereits in den Feuerwehren engagieren, miteinbezogen. Hier werden in Rücksprache mit den einzelnen Wehren deren Bedarfslagen abgefragt und entsprechende Angebote gestaltet.
Quelle: Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten Schleswig-Holstein vom 11.01.2017
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