Jugendpolitik

UN-Jugenddelegierte auf dem Weg nach New York

Der KLJBler Andreas Deutinger aus Tacherting (Landkreis Traunstein) und seine Kollegin Heidrun Fritze aus Magdeburg.

Im Kofferpacken haben die UN-Jugenddelegierten Andreas Deutinger (24) aus Tacherting und Heidrun Fritze (23) aus Magdeburg mittlerweile Routine — im Redenhalten eigentlich auch. Die bevorstehende Reise zur UN-Generalversammlung sorgt aber doch für eine gewisse Anspannung bei den beiden Studierenden.

27.09.2011

Am Donnerstag geht es für drei Wochen nach New York. In einer Rede vor dem Ausschuss für soziale, humanitäre und kulturelle Fragen wollen Heidrun und Andreas die Forderungen und Wünsche deutscher Jugendlicher an die Delegierten aus 193 Staaten herantragen.

„Jugendliche wollen vor allem, dass nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden wird“, sagt Andreas, der als Landesvorsitzender der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) in Bayern über viel politische Erfahrung verfügt. Die konkreten Meinungen deutscher Jugendlicher haben die Jugenddelegierten bei einer siebenmonatigen Deutschlandtour in Jugendverbänden, Schulen und anderen Jugendeinrichtungen zusammengetragen. „Bei vielen Tourstationen forderten die Jugendlichen soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit als Grundlage politischer Entscheidungen“, erklärt Andreas. Die befragten Jugendlichen sprachen sich für mehr Chancengleichheit im Bildungsbereich und
eine konsequente Politik für Erneuerbare Energien aus. Diese und weitere Forderungen der jungen Generation werden Heidrun und Andreas am 4. Oktober in ihrer Rede vor dem Ausschuss einbringen. Auch bei den Beratungen und bei der Verabschiedung der Resolution zu Jugendthemen werden sie gemeinsam mit Jugenddelegierten aus rund 30 anderen Ländern dabei sein und die Stimme der Jugend in die Formulierungen einfließen lassen.

„Das Amt der Jugenddelegierten ist eine tolle Möglichkeit der Partizipation, die natürlich nur wenige wahrnehmen können“, sagt Andreas. Auf der Jugenddelegierten-Deutschlandtour haben aber viele
junge Menschen erfahren, dass ihre Meinung und ihr Handeln zählen und Lust bekommen, sich vor Ort für ihre Interessen einzusetzen. „Letztendlich lebt Partizipation vor allem von der politischen Bildungsarbeit und der Selbstorganisation in Jugendverbänden wie der KLJB“, resümiert Andreas.

Quelle: Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V.

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