Jugendpolitik

Regierung: Mehrheit der Praktika unter fairen Bedingungen

In den Bundesministerien werden sowohl vergütete als auch nicht vergütete Praktika absolviert. Die meisten Praktikanten hatte im vergangenen Jahr das Auswärtige Amt, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht.

15.11.2010

Berlin: (hib/TYH) In den Bundesministerien werden sowohl vergütete als auch nicht vergütete Praktika absolviert. Die meisten Praktikanten hatte im vergangenen Jahr das Auswärtige Amt, wie aus der Antwort der Bundesregierung (17/3567) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/3047) hervorgeht. Hier seien 871 Praktika absolviert worden. Mit bis zu 1.200 Euro bekommen laut Antwort die Praktikanten beim Verteidigungsministerien die höchste Bezahlung. Neben oder anstelle einer Vergütung könnten Praktikanten bei den Ministerien auch Sachmittel wie Essensmarken oder die Übernahme von Reisekosten erhalten, heißt es.

Die Bundesregierung werde auch weiterhin Stellen für Praktika anbieten, die im Falle von Pflichtpraktika entsprechend der deutschen Rechtslage auch ohne Vergütung geleistet werden können. Daneben gebe es auch in Zukunft Praktika mit Vergütung und Sozialleistungen.

Die Regierung betont, dass sich unfaire Praktika auf ‚Äùkonkrete Problemgruppen“ beschränkten. ‚ÄùDie überwältigende Mehrheit von Praktika dient unmittelbar dem Interesse des Praktikanten zur Erweiterung seiner Kompetenzen und findet unter angemessenen Bedingungen statt“, schreibt die Regierung. Ergänzend zu den bereits bestehenden rechtlichen Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch und dem Berufsbildungsgesetz zum Schutz von Praktikanten plane sie gegenwärtig keine weiteren gesetzlichen Regelungen.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/035/1703567.pdf

Herausgeber: Bundesregierung

 

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