Jugendpolitik
Demografiegipfel: Junge Menschen sollen ihre Wünsche selbstbewusst vorbringen
"Beim demografischen Wandel geht es letztendlich um den gesellschaftlichen Zusammenhalt", sagte Bundeskanzlerin Merkel beim Demografiegipfel der Bundesregierung in Berlin. Die Quelle dafür sei die Familie. Merkel appellierte an junge Menschen, sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft zu beteiligen.
16.03.2017
Bundeskanzlerin Angela Merkel setzte in ihrer Rede auf dem diesjährigen Demografiegipfel der Bundesregierung in Berlin drei Schwerpunkte, den ersten davon beim Thema Familien. Familie sei dort, wo Menschen generationenübergreifend Verantwortung füreinander übernehmen. "Die Familie ist die Quelle unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts", so Merkel.
Sozialen Zusammenhalt stärken
Von politischer Seite müsse man versuchen, "Familien durch Leitplanken und Maßnahmen zu schützen und sie in die Lage zu versetzen, Familie auch verantwortlich leben zu können". Neben der finanziellen Ausstattung sei Zeit als Ressource immer wichtiger geworden, sagte Merkel.
Weitere <link http: www.bmi.bund.de shareddocs kurzmeldungen de demografiegipfel-meldung-fuer-livestream.html external-link-new-window zum>Informationen zum Demografiegipfel stehen auf der Webseite des Bundesinnenministeriums zur Verfügung.
Breitbandausbau ist Daseinsvorsorge
Einen weiteren Schwerpunkt setze die Kanzlerin bei der Gemeinschaft vor Ort in den Kommunen. Sie rief dazu auf, die Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen zu gewährleisten - unter anderem über den Breitbandausbau. "Ansonsten braucht man von Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen in Deutschland nicht zu sprechen", betonte Merkel.
Als dritten Punkt nannte die Bundeskanzlerin das Thema Arbeit. Sie betonte die Notwendigkeit altersgerechter Arbeitsplätze sowie die Bedeutung flexibler Arbeitsmodelle und der Förderung von Existenzgründern. Die Arbeitswelt stelle immer höhere Anforderungen an die Beschäftigten. Darauf müsse das Bildungssystem reagieren, sagte die Kanzlerin. Sie verwies vor allem auf die Digitalisierung und das "lebenslange Lernen", das immer mehr an Bedeutung gewinne.
Jung und Alt im Gespräch
Merkel bekräftigte außerdem, wie wichtig es sei, dass Jung und Alt im Gespräch bleiben: "Wir brauchen generationenübergreifenden Austausch." Sie appellierte an junge Menschen, sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft zu beteiligen. Sie forderte die Jüngeren auf, ihre Wünsche selbstbewusst vorzubringen - nicht im Sinne eines Kampfes gegen die Älteren, sondern im Sinne einer fairen Ressourcenteilung. Mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung sagte die Kanzlerin zum Abschluss ihrer Rede: "Wir können die Zukunft nicht exakt voraussagen, aber wir können versuchen uns auf sie vorzubereiten".
Demografiestrategie
Der diesjährige Demografiegipfel der Bundesregierung fand unter dem Motto "Zusammenhalt stärken – Verantwortung übernehmen" am 16. März 2017 in Berlin statt. Auf dem Gipfel wurden neue Ergebnisse der zehn Arbeitsgruppen der Demografiestrategie vorgestellt. In den Arbeitsgruppen wirken Vertreterinnen und Vertreter aller staatlichen Ebenen, der Sozialpartner, der Verbände, der Wissenschaft und der gesellschaftlichen Gruppen zusammen. Ziel ist auch eine Bilanz zur Frage: Was hat die Demografiepolitik in der aktuellen Legislaturperiode umgesetzt?
In der <link https: www.bmfsfj.de bmfsfj themen engagement-und-gesellschaft demografischer-wandel-und-nachhaltigkeit arbeitsgruppe--jugend-gestaltet-zukunft- external-link-new-window zur ag jugend gestaltet>Arbeitsgruppe Jugend gestaltet Zukunft fliesen die Interessen junger Menschen unmittelbar in die Demografiepolitik der Bundesregierung ein.
Im Demografieportal von Bund und Ländern findet noch bis zum 31. März 2017 ein <link https: www.jugendhilfeportal.de politik kinder-und-jugendpolitik artikel demografiestrategie-praxisdialog-jugendgerechte-kommune-gestartet external-link-new-window und link zum>Praxisdialog zur Jugendgerechten Kommune statt. Auch diese Ergebnisse werden in der Demografiestrategie berücksichtigt.
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vom 16.03.2017
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