Familienpolitik

Familien- und Kinderfreundlichkeit: Brandenburgs Familienminister zeichnet 15 Kommunen aus

Brandenburg wird immer kinder- und familienfreundlicher: 15 weitere Städte und Dörfer dürfen sich ab heute offiziell mit dem Titel "Familien- und kinderfreundliche Gemeinde" schmücken. Sozial- und Familienminister Günter Baaske zeichnete sie heute in Potsdam als Preisträger des gleichnamigen Landeswettbewerbs aus.

20.11.2009

Baaske: "Gewinner sind vor allem die Familien in den Gemeinden, die das Lebensumfeld und die Angebote täglich erleben." Der Wettbewerb gehört zu dem 2005 beschlossenen umfangreichen Maßnahmenpaket der Landesregierung zu Familienfreundlichkeit.

Dank gelte allen, die helfen, dass Brandenburg kinder- und familienfreundlicher werde. Baaske: "Das sind vor allem viele Ehrenamtler im ganzen Land, beispielsweise die Paten in den Netzwerken `Gesunde Kinder`. Die Politik muss helfen, dass Familien unterstützt werden. Deshalb wird der Betreuungsschlüssel in den Kitas verbessert." Er hatte im Sommer in einer Krippe und einer Kita gearbeitet. Baaske: "Das ist schöne, aber verdammt anstrengende Arbeit. Wenn man das selbst mitmacht, weiß man wie wichtig eine gute Betreuungsdichte ist."

Alle Preisträger erhalten ein Preisgeld von jeweils 5.150 Euro für ein Vorhaben, das zur weiteren Verbesserung der Familienfreundlichkeit beiträgt. Der Wettbewerb fand bereits zum fünften Mal statt. In diesem Jahr haben sich 34 Gemeinden aus ganz Brandenburg beworben. Erstmals hatten auch zwei kreisfreie Städte, Brandenburg a.d.H. und Potsdam, ihre Bewerbung abgegeben - und gehören zu den Siegern.

In den bisher fünf Wettbewerben, die in der Regel alle zwei Jahre vom Familienministerium ausgeschrieben werden, wurden insgesamt 58 Kommunen ausgezeichnet. Die Sieger früherer Wettbewerbe, Großbeeren (TF) und Letschin (MOL), erhalten den Preis in diesem Jahr erneut. Baaske: "Niemand soll sich auf Lorbeeren ausruhen. Die beiden Orte haben sich nochmal ins Zeug gelegt, Neues entwickelt und werden deshalb wieder ausgezeichnet."

Prämiert wurden Gemeinden, die sich für Familien stark machen, ihnen vielfältige Unterstützung und Hilfe in verschiedenen Lebensbereichen anbieten. Dazu gehören die familien- und kinderfreundliche Gestaltung des Wohn- und Lebensumfeldes ebenso wie das generationenübergreifende Miteinander, soziale Verantwortung und Eigeninitiative. Günter Baaske: "Diesmal haben wir besonderes Augenmerk auf die Kooperation bestehender oder neu entstehender Netzwerke gelegt, denn im Miteinander erreichen wir am meisten."

In allen ausgezeichneten Gemeinden wird Familien- und Kinderfreundlichkeit "gelebt". Es gibt viele Gemeinsamkeiten, beispielsweise das kommunale Bemühen um eine gute Kinderbetreuung. Aber auch der Kinderspielplatz, der Jugendklub, die Seniorenbetreuungsstätte, eine aktive Vereinsarbeit und generationsübergreifende Aktivitäten gehören in vielen Gemeinden zum Alltag.

Deutlich spürbar ist das gewachsene Engagement der örtlichen Unternehmen. Sie erkennen zunehmend, wie nützlich etwa eine familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung auch für sie ist. Auch Netzwerke wie die "Lokalen Bündnisse für Familie", die Netzwerke "Gesunde Kinder" oder die Eltern-Kind-Zentren zählen in hohem Maße zu den aktiven, regionalen Partnern.

Die 15 familienfreundlichen Gemeinden des Landeswettbewerbes 2009:

Brandenburg an der Havel

Belzig, OT Dippmannsdorf, Kreis Potsdam-Mittelmark

Sallgast, OT Dollenchen, Kreis Elbe-Elster

Buckautal, OT Dretzen, Kreis Potsdam-Mittelmark

Falkenberg/Elster, Kreis Elbe-Elster

Grünheide (Mark), Kreis Oder-Spree

Großbeeren, Kreis Teltow-Fläming

Letschin, OT Letschin, Kreis Märkisch-Oderland

Neuenhagen bei Berlin, Kreis Märkisch-Oderland

Potsdam

Rückersdorf, Kreis Elbe-Elster

Schönwald, Kreis Dahme-Spreewald

Schwedt, Kreis Uckermark

Wendisch Rietz, Kreis Oder-Spree

Zossen, Kreis Teltow-Fläming

Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg

 

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