Familienpolitik

eaf: Kinder und Jugendliche brauchen ganzjährig Aufmerksamkeit

„Es ist gut, dass Kinder und Jugendliche an einem Tag besonders im Mittelpunkt stehen, aber gute Bedingungen des Aufwachsens zu schaffen, ist eine Aufgabe für das ganze Jahr“, sagte Christel Riemann-Hanewinckel, die Präsidentin der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen e. V. (eaf) anlässich des Weltkindertages.

20.09.2011

Die eaf formuliert akuten Handlungsbedarf vor allem mit Blick auf den qualitativen und quantitativen Ausbau von Betreuungsplätzen für die unter Dreijährigen. Der Verband fordert die Kommunen auf, ihre Anstrengungen beim Ausbau der Plätze zu verstärken. Die Länder seien aufgefordert, ausreichend Erzieherinnen und Erzieher zu qualifizieren.
Ein weiterer Schwerpunkt der Forderungen liegt auf der Umsetzung der UN-Konvention zur inklusiven Bildung: Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sollen nach Auffassung der eaf nicht mehr in Spezialeinrichtungen betreut und unterrichtet werden, sondern gemeinsam mit anderen Kindern spielen und lernen. Dazu sei ein Mentalitätswandel in den Bildungs- und Betreuungseinrichtungen notwendig und die Schaffung von Fördervoraussetzungen durch die Kultusbehörden der Länder.
Weiterhin bedürfe es einer Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz, um die Förderung von Kindern und Jugendlichen wirksam zu verankern. Dazu sei nichts weiter notwendig als der feste Wille von zwei Drittel der Abgeordneten des Deutschen Bundestages.

Quelle: Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen e. V. (eaf)

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