Jugendsozialarbeit

Streetwork und aufsuchende Hilfen gewinnen in Hessen an Bedeutung

Um junge Menschen zu erreichen, die aufgrund sozialer Problemlagen benachteiligt und gefährdet sind, müssen nach Ansicht der Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, Petra Müller-Klepper, die aufsuchenden Hilfen in der Jugendarbeit ausgebaut werden. „Wir müssen die jungen Menschen durch mobile Jugendarbeit in ihrer Lebenswelt abholen und vor weiterer Ausgrenzung bewahren.“

09.11.2009

Dort traf sich die neu gegründete Landesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit Hessen e.V. zu ihrem ersten Fachtag. „Durch den Zusammenschluss wird dieser wichtige Ansatz in der Jugendsozialarbeit in Hessen auf eine neue Grundlage gestellt. Er fördert die Vernetzung der verschiedenen Träger, den fachlichen Austausch und wird Impulse für neue Projekte geben.“

Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen Lebensbedingungen aufwüchsen, seien besonders auf individuelle Unterstützung und Hilfe angewiesen, da sie oftmals weder ein unterstützendes Elternhaus besäßen noch Vertrauen in herkömmliche Einrichtungen und Institutionen hätten. „An dieser Stelle setzt die Mobile Jugendarbeit an. Sie geht auf die Jugendlichen zu, gibt Hilfe zur Selbsthilfe und zeigt ihnen neue Perspektiven auf.“

Durch Streetwork und Mobile Jugendarbeit könne die Lebenssituation der Jugendlichen nachhaltig verbessert und ihre Entwicklung gefördert werden, so die Staatssekretärin. Die Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit verfügten über lokale Kenntnisse und Erfahrungen bezüglich der Lebenslagen junger Menschen und versuchten tragfähige Kontakte zu den Jugendlichen aufzubauen.

Quelle: Ehemals: Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit

 

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