Jugendsozialarbeit
Brandenburg: Baaske fordert mehr Transparenz für den Ausbildungserfolg
Um sicherzustellen, dass die vorhandenen Angebote von Jugendlichen, Eltern, Schulen und Betrieben in Anspruch genommen werden können, werden Koordinierungsstellen benötigt. Das fordert Arbeitsminister Günter Baaske auf einer Fachtagung im Oberstufenzentrum I in Potsdam.
06.05.2014
Baaske: „Unsere Jugendlichen haben beste Chancen auf dem heimischen Arbeitsmarkt, denn die Unternehmen suchen händeringend gut ausgebildeten Nachwuchs. Damit sie diese Chancen optimal nutzen können, müssen die vielfältigen Beratungsangebote in den Regionen noch stärker vernetzt werden“.
Durch den Fachkräftemangel gibt es einen Wettbewerb um die leistungsstarken Jugendlichen. Aber auch die mit etwas schlechteren Noten kommen stärker in das Blickfeld der Unternehmen. Unzureichende Berufsvorbereitung sorgt aber immer wieder für Ausbildungsabbrüche. Baaske: „Etwa 30 Prozent der Ausbildungsverträge werden vorzeitig aufgelöst - oft, weil das Berufsbild nicht der Vorstellung entspricht. Diese Jugendlichen suchen dann neue Ausbildungsplätze.“
Rechtzeitige gute Beratung und individuelle Begleitung könnte solche Abbrüche verhindern. Deshalb will Baaske das vom Arbeits- und Bildungsministerium entwickelte Programm „Türöffner: Zukunft Beruf – Brandenburger Netzwerk für Jugendliche“ in der neuen ESF-Förderperiode anpassen und erweitern. Bisher gibt es Modellprojekte in Storkow (LOS), Neuruppin (OPR), Seelow (MOL) und Potsdam. Auch die Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren wie z.B. den Regionalen Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT soll durch Vernetzung gestärkt werden.
Baaske: „Gute Bildungsabschlüsse, gemeisterte Übergänge und erfolgreiche Berufseinstiege werden immer wichtiger. Jugendliche müssen bereits während der Schulzeit mit Unterstützungsstrukturen vertraut gemacht werden, die ihnen auch während der Ausbildung bei Herausforderungen zeitnah Hilfe vermitteln. Wir möchten Jugendlichen die passende persönliche und auch berufliche Starthilfe geben und somit Ausbildungsabbrüche verhindern.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie Brandenburg vom 06.05.2014
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