Kinder- und Jugendarbeit

SPD-Fraktion fordert Maßnahmen gegen rechtsextremistische Einstellungen im Sport

Die SPD-Fraktion dringt auf verstärkte Anstrengungen zur Bekämpfung rechtsextremistischer Einstellungen im Sport. In jüngerer Vergangenheit habe das ”politische Spektrum der extremen Rechten den Sport als Mittel entdeckt, um Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in die Gesellschaft hineinzutragen“, schreibt die Fraktion in einem Antrag (17/5045), der am Donnerstag erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht. Es gelte, Verbände und Vereine, Funktionäre und vor allem die dort aktiven Sportler für diese Problematik zu sensibilisieren und sie im Kampf gegen die entsprechenden Tendenzen zu unterstützen.

17.03.2011

”Prinzipiell zu begrüßen“ sei, dass die Bundesregierung die Thematik mit der Initiative ”Verein(t) gegen Rechtsextremismus – Handlungskonzept von Sport und Politik zur Förderung von Toleranz, Respekt und Achtung der Menschenwürde“ aufgegriffen habe, heißt es in der Vorlage weiter. Um einen ”nachhaltigen Erfolg der darin vorgesehenen Sensibilisierungs-, Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu gewährleisten“, gelte es jedoch ”von Regierungsseite, die optimale Unterstützung der Vereine und Verbände, denen die Umsetzung des Handlungskonzeptes letztendlich obliegt, dauerhaft sicherzustellen“.

In dem Antrag wird die Bundesregierung zudem aufgefordert, in einem Bericht detailliert darzulegen, wo extremistische beziehungsweise verfassungsfeindliche Bestrebungen im Sport und dessen Umfeld existieren. Auch solle die Regierung unter anderem verstärkt Modellprojekte initiieren und fördern, die sich ”dem Themenfeld der Rechtsextremismusprävention im Sportbereich widmen“.

Mehr Informationen: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/050/1705045.pdf

Herausgeber: Deutscher Bundestag

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