#Es­Geht­Uns­Alle­An

Start des Bündnisses „Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle.“

Unter dem Motto „Zusammen für Demokratie“ wurde am 21.03. ein breites gesellschaftliches Bündnis ins Leben gerufen, um sich für Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft einzusetzen. Das Bündnis besteht aus rund fünfzig Organisationen plant durch konkrete Maßnahmenpakete das Engagement der Zivilgesellschaft zu unterstützen und extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken.

25.03.2024

Die rund fünfzig teilnehmenden Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, die beiden großen christlichen Kirchen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Menschenrechts- und Umweltorganisationen sowie Kultur- und Sportverbände werden sich durch konkrete Maßnahmen vor Ort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Denn, so heißt es in dem veröffentlichten Statement: „Es geht uns alle an: Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten.“

Ziel des Bündnisses

Ziel des Bündnisses sei es, das Engagement der Zivilgesellschaft zu unterstützen, zu verstetigen und durch konkrete Maßnahmenpakete zu unterstützen. So heißt es in dem veröffentlichten Maßnahmenplan:

„Wir machen die Herausforderungen von Engagierten vor Ort zu unseren eigenen. Wir gehen mit ihnen ins Gespräch und orientieren uns an ihren Bedarfen. Wir unterstützen sie zielgenau, mit direkter und unbürokratischer Hilfe mittels eines Dreiklangs aus Paketen für Bildung, Kultur und Infrastruktur, die abgerufen werden können. Wir vernetzen uns mit ihnen und unterstützen bei der Vernetzung untereinander.“

Mit Blick auf die anstehenden Wahlen in Deutschland und Europa drohe, dass die AfD und andere extrem rechte Parteien weiter gestärkt würden. „Noch können wir diese Entwicklung stoppen. Wir haben die Wahl“, so der Trägerkreis.

Yasmin Fahimi, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds:

„Wir wollen zeigen: Unser Land ist wehrhaft gegen extreme Rechte und die Feinde der Demokratie. Unser Land hat so viel Potenzial – weil es so vielfältig ist. Aber es ist unsere Verantwortung, dass das so bleibt. Dafür brauchen wir Menschen vor Ort, die machen – und mitmachen. Deshalb stellt sich unser Bündnis langfristig, nachhaltig und mit dem Blick auf das praktische und das konkrete Handeln auf.“

Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD):

„Zusammen mit anderen wollen wir als Evangelische Kirche in Deutschland für die unverlierbare Würde eines jeden Menschen, für die Demokratie und unser Gemeinwesen einstehen. Wir können uns nicht neutral verhalten, wenn Menschen ausgegrenzt, verachtet, verfolgt oder bedroht werden.“

 Matthias Keussen (Vorstand, Athletic Sonnenberg e.V., Vertreter für die Deutsche Sportjugend im DOSB):

„Sportvereine, Initiativen und lokale Akteur*innen, die sich für die Stärkung des demokratischen Zusammenlebens vor Ort einsetzen, brauchen Handlungssicherheit. Sie müssen vor Angriffen auf ihre Arbeit für eine bunte und offene Gesellschaft geschützt werden und benötigen unbürokratisch zugängliche Unterstützungsangebote. Besonders junge Menschen müssen vor Ort dazu befähigt werden, unter gefestigten und sicheren Rahmenbedingungen, für demokratische Werte einzustehen. Darum begrüße ich es sehr, dass das Bündnis von der Bundesebene aus gezielte Maßnahmen vor Ort unterstützen wird.“

Bündnismitglieder

  • Antidiskriminierungsverband Deutschland e.V.
  • Alhambra Gesellschaft e.V.
  • Amadeu Antonio Stiftung
  • Amnesty International Deutschland e.V.
  • Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V.
  • Attac Deutschland
  • AWO Bundesverband e.V.
  • Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
  • Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e.V.
  • Bundeskonferenz der Migrant*innenorganisationen (BKMO)
  • Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen e.V.
  • Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (bvkm)
  • Bundesverband Mobile Beratung e.V.
  • Campact bewegt Politik!
  • DaMOst | Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland
  • Der Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
  • Der Paritätische Gesamtverband
  • Deutsche Bischofskonferenz
  • Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e.V.
  • Deutscher Bundesjugendring e.V.
  • Deutscher Caritasverband e.V.
  • Deutscher Frauenrat e.V.
  • Deutscher Gewerkschaftsbund
  • Deutscher Kulturrat
  • Deutscher Mieterbund e.V.
  • Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
  • Deutscher Olympischer Sportbund e.V.
  • Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.
  • Deutsches Jugendherbergswerk (DJH), Hauptverband für Jugendwandern und Jugendherbergen e.V.
  • Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
  • Diakonie Deutschland
  • Digitalcourage e.V.
  • Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
  • Forum Menschenrechte (FMR)
  • Greenpeace Deutschland
  • Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz (LFV-RLP)
  • Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) e.V.
  • Netzwerk für Demokratie und Courage e.V.
  • neue deutsche organisationen – das postmigrantische netzwerk e.V.
  • PRO ASYL Bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge e.V.
  • Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e. V.
  • Stiftung gegen Rassismus
  • Türkische Gemeinde in Deutschland e.V.
  • VBRG – Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.
  • Verein für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) e.V.
  • Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen
  • Volkssolidarität Bundesverband e.V.
  • Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)
  • Zentralrat der Juden in Deutschland
  • Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.

Quelle: Zusammen für Demokratie 2024 vom 21.03.2024

Redaktion: David Bienias

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