Kinder- und Jugendarbeit

Neue Kommissarin für Jugend, Androulla Vassiliou, stellte sich dem Europäischen Parlament

Androulla Vassiliou beerbt den bisherigen EU-Jugend-Kommissar Maroš Šefčovič. Überraschend kündigte sie Überlegungen zu einem Mega-Programm „Jugend und Mobilität“ an.

20.01.2010

Sie stand in der letzten Woche dem Europäischen Parlament als designierte Kommissarin für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend Rede und Antwort: Androulla Vassiliou ist 65 Jahre alt, Juristin, griechisch-zypriotische Politikerin und war seit 2008 EU-Kommissarin für Gesundheit.

Jugend und (Lern-)Mobilität nennt Vassiliou als einen ihrer drei Politik-Schwerpunkte. Dabei bezieht sie sich auf Präsident Barroso neue „Youth on the Move“-Initiative, „um die Errungenschaften der Lernmobilität für alle jungen Leuten zugänglich zu machen“. Barroso hatte eine „Youth on the Move“ Initiative angekündigt, um Mobilität zu fördern und letztendlich die hohen Schulabbrecherquoten zu senken. „Ich bin überzeugt“, sagte Vassiliou, „dass Lernmobilität ein höchst effektiver Weg ist, um für komplexer werdende Übergängen zwischen Bildung und Arbeit Lebens- und Lern-Fähigkeiten zu erlangen.“ Im Rahmen der „Jugend und Mobilität‚Äù-Initiative hat sie sich für das Jahr 2010 vorgenommen dafür zu sorgen, Fähigkeiten und Qualifikationen besser beschreibbar und übertragbar zu machen, um Mobilitätshemmnisse zu bekämpfen. Für das Jahr 2011 - das Jahr, in dem begonnen wird, über die neuen Förderprogramme nachzudenken - will sie einen Vorschlag für ein neues „Jugend und Mobilitäts“-Programm machen, das auf dem Programm für Lebenslanges Lernen, JUGEND IN AKTION, Marie-Curie und anderen Bildungsprogramme aufbauen soll. „Youth on the Move“ solle der Vereinfachung der Vielzahl an bestehenden Programmen dienen. Konkrete Maßnahmen stellte sie nicht vor, kündigte aber die Einbeziehung des Sports und verstärkte Aktivitäten zum Thema Freiwilligkeit an. Außerdem will sie die neuen Regelungen im Lissabonner Vertrag nutzen, um Vorschläge für eine „Beteiligung junger Menschen in einem demokratischen Europa“ zu machen. In welchem Zusammenhang diese Ideen mit der erneuerten Jugendstrategie oder dem europäischen Jugendpakt steht, sagte sie nicht.

Mehr Informationen unter:

http://www.jugendpolitikineuropa.de/europzusammen/news-608.html

Quelle: Europäisches Parlament vom 19.01.2010, auszugsweise zitiert nach Jugend für Europa

http://www.jugendpolitikineuropa.de/europzusammen/news-608.html

 

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