Kinder- und Jugendarbeit

Mit Videospielen zur kulturellen Bildung? Dialogforum des Deutschen Kulturrates beschäftigt sich mit digitaler Medienkultur

Digitale Medien, wie Videospiele, aber auch die sozialen Netzwerke verändern unsere Gesellschaft nachhaltig. Können diese gar nicht mehr so neuen Medien gewinnbringend für die kulturelle Bildung eingesetzt werden? Wie verändern sich durch Videospiele, Facebook und Co. die kreativen Prozesse und was bedeutet dies für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen?

07.07.2017

Diese und andere Fragen wurden auf dem 10. Dialogforum des Deutschen Kulturrats unter dem Titel „Alles neu oder nur anders? – Kulturelle Bildung in der Digitalen Gesellschaft“ am 6. Juli im Podewil in Berlin diskutiert.

Wie sieht eine digitale Medienkultur aus? Inwieweit verändern die digitalen Medien die kulturelle Bildung, und welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich?

Ob virtuelle Rundgänge durch Museen, Besucher-Laptops in Bibliotheken oder die Vermittlung von Kunst durch Online-Lehrgänge - digitale Medien, Angebote und Vermittlungsformen haben in vielen Bereichen der kulturellen Bildung Einzug gehalten. Mit weitreichenden Folgen: Im Internet kann man auch Exponate bewundern, die es nicht in die Dauerausstellungen von Museen schaffen. Vieles, was in der analogen Welt Eintritt kostet, ist im Netz frei. Und junge Menschen können auf den ihnen vertrauten digitalen Wegen Kunst entdecken, die ihnen sonst verborgen bliebe.

Durch die Nutzung digitaler Medien kann die Vermittlung kultureller Inhalte profitieren, denn neu ist die große Reichweite binnen Sekunden. Die Podiumsteilnehmenden diskutierten im Dialogforum diesbezüglich Fragen rund um Selbstbildungsprozesse junger Menschen und die Möglichkeiten, die digitale Medien hierfür bieten. Als ein Beispiel wurde neben der Eröffnung neuer (virtueller) Räume durch Smartphones, Tablets und Computer in der Museumspädagogik, die Weiterentwicklung von Computerspielen als Bildungsformate genannt.

Es diskutierten:

  • Dr. Chantal Eschenfelder, Leitung Bildung & Vermittlung am Städel Museum Frankfurt/Main
    <link http: www.staedelmuseum.de de digitale-strategie external-link-new-window strategie des>www.staedelmuseum.de/de/digitale-strategie
  • Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, Remscheid; Koordinatorin des BMBF-Verbundprojekts <link http: kulturellebildung.de forschung-modellprojekte postdigitale-kulturelle-jugendwelten external-link-new-window zum>"Postdigitale kulturelle Jugendwelten"
  • Prof. Dr. Martina Schuegraf, Studiengangsleitung "Digitale Medienkultur" an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam; Vorstandsmitglied der <link http: www.gmk-net.de external-link-new-window der>Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) e.V.
    Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des <link https: www.kulturrat.de external-link-new-window des deutschen kulturrates>Deutschen Kulturrates, Publizist

Radio-Austrahlung der Podiumsdiskussion

Das Dialogforum wurde vom Deutschlandfunk Kultur und WDR 3 aufgezeichnet und wird wie folgt ausgestrahlt:

  • am 7.7.2017 von 18:07-19:00 Uhr im <link http: www.deutschlandfunkkultur.de wortwechsel.1082.de.html external-link-new-window deutschlandfunk>„Wortwechsel“ bei Deutschlandfunk Kultur
  • am 9.7.2017 von 19:04-20:00 Uhr im <link http: www1.wdr.de radio wdr3 programm sendungen wdr3-forum digitalen-gesellschaft-100.html external-link-new-window wdr>„Forum“ bei Kulturradio WDR 3

Ebenso stehen drei <link http: kultur-bildet.de suche aktuelles-dialogforum external-link-new-window auf den seiten von kultur>Interviews mit den Podiumsgästen auf dem Onlineportal "Kulutr bildet" zur Verfügung.

Quelle: Deutscher Kulturrat e.V.

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