Kinder- und Jugendarbeit

KLJB stößt mit ihren Aktionen auf der Grünen Woche viele Diskussionen an und erhält Zuspruch für ihre politische Arbeit

Berlin/Bad Honnef-Rhöndorf, 24. Januar 2010. Nach zehn erfolgreichen Messetagen bauen die ehrenamtlichen Standbetreuerinnen und -betreuer der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) heute den Messestand auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin ab. Vom 15. bis 24. Januar hatte die KLJB dort mit verschiedenen Mitmach-Aktionen zur Diskussion über die aktuelle Landwirtschafts- und Ernährungssituation angeregt. Im Messe-Team befanden sich KLJB-Mitglieder aus den Diözesanverbänden Augsburg, Bamberg, Berlin, Freiburg, Köln, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg.

25.01.2010

Berlin/Bad Honnef-Rhöndorf, 24. Januar 2010. Nach zehn erfolgreichen Messetagen bauen die ehrenamtlichen Standbetreuerinnen und -betreuer der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) heute den Messestand auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin ab. Vom 15. bis 24. Januar hatte die KLJB dort mit verschiedenen Mitmach-Aktionen zur Diskussion über die aktuelle Landwirtschafts- und Ernährungssituation angeregt. Im Messe-Team befanden sich KLJB-Mitglieder aus den Diözesanverbänden Augsburg, Bamberg, Berlin, Freiburg, Köln, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg. 

Für das größte Aufsehen am KLJB-Stand hatte der überdimensionale "Landwirtschafts-Bauturm" im Stil des bekannten Jenga-Spiels gesorgt. Die roten Styroporsteine trugen Aufschriften wie "Agro-Gentechnik", "Flächenkonkurrenz", "Direktvermarktung" oder "Fruchtfolge". Beim Spielen war man aufgefordert, einen negativ behafteten Baustein aus dem unteren Teil des Turms zu entnehmen, um ihn oben als zusätzliche Last zu platzieren. Wenn es sich in den Augen der Messegäste bei dem Stein um ein positives Element handelte, konnten sie ihn auch zum Stabilisieren in den unteren Teil des Turms einbauen. Der Turm fiel jedoch fast immer um oder kam sehr ins Schwanken. Diese Tatsache möchte die KLJB keinesfalls als ihre Vision für die Zukunft der Landwirtschaft verstanden wissen. Allerdings: "Wenn wir so weitermachen wie bisher, sehen wir für eine nachhaltige Landwirtschaft keine Chance", betont KLJB-Bundesvorsitzende Monica Kleiser. 

Dass auch der Großteil der Messegäste eine Wende in der Agrarpolitik für dringend angezeigt hält, zeigten die von einem ehrenamtlichen KLJBler angefertigten Umfragesäulen. Hier konnten die Besucherinnen und Besucher zu aktuellen agrarpolitischen Fragen wie "Befürworten Sie den Einsatz von Agro-Gentechnik?" Stellung beziehen und einen bunten Stein in eine entsprechende Säule werfen. Die Ergebnisse der Umfrage sprechen eine deutliche Sprache und bestätigen uns in unserem Engagement", sagt Kleiser. Die deutliche Mehrheit der befragten Messegäste sprach sich beispielsweise gegen den Einsatz der Grünen Gentechnik und gegen Exportsubventionen aus. 

Auch zahlreiche Politikerinnen und Politiker besuchten die KLJB an ihrem Messestand auf der IGW, beteiligten sich an den spielerischen Aktionen und kamen zum Thema Landwirtschaft ins Gespräch mit der KLJB. Insbesondere mit den Mitgliedern des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ergaben sich intensive und fruchtbare Diskussionen. 

Die KLJB-Präsenz auf der IGW steht in enger Verbindung zu einem verbandsinternen Leitbildprozess zum Thema Landwirtschaft. Der Jugendverband beobachtet dabei die aktuellen Entwicklungen und Zusammenhänge im globalisierten Ernährungs- und Landwirtschaftssystem. "Es ist höchste Zeit für ein Umdenken und Umlenken. Viele Bereiche der landwirtschaftlichen Produktion sind heute ökologisch, ökonomisch und sozial nicht nachhaltig angelegt", erklärt KLJB-Bundesvorsitzende Kleiser. So trage auch die derzeitige Politik zu Artensterben, Klimawandel, Umweltvergiftung, Wasserknappheit, Armut und Ungerechtigkeit in der Welt bei. Die Erkenntnisse der Gespräche und des Austauschs auf der Messe werden in ein Papier einfließen, welches KLJB-Delegierte aus ganz Deutschland Ende Februar auf ihrer Bundesversammlung in Hardehausen (Diözese Paderborn) diskutieren werden. 

Quelle: KLJB, Pressemitteilung vom 24.01.2010

 

Redaktion: Astrid Bache

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