Kinder- und Jugendarbeit
"Jedem Kind seine Kunst" geht in die fünfte Runde
Ein Teil der im zweiten Halbjahr 2015 am rheinland-pfälzischen Landesprogramm "Jedem Kind seine Kunst" stattfindenden Projekten von insgesamt 110 Künstlern richtet sich an Flüchtlingskinder.
12.08.2015
"Das Landesprogramm "Jedem Kind seine Kunst" hat sich zu einer wichtigen Säule der kulturellen Bildung in Rheinland-Pfalz entwickelt. Es ist die Vielfalt und die Kreativität der Ideen der Künstlerinnen und Künstler, die das Landesprogramm ungewöhnlich und interessant machen. Durch das Programm werden junge Menschen an alle denkbaren Formen von Kunst und Kultur herangeführt", so Vera Reiß, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.
Bei Jedem Kind seine Kunst arbeiten professionelle Künstlerinnen und Künstler mit Schulen, Kindertagesstätten, Vereinen, Jugendzentren oder anderen Einrichtungen zusammen, um Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu ermöglichen, selbst künstlerisch tätig zu werden. Dabei steht ihnen eine Vielfalt an möglichen Ausdrucksformen zur Verfügung – so findet beispielsweise ein Holzbildhauerprojekt mit Feuer und Farbe bei einer Jugendfeuerwehr statt, ein Poetry-Slam-Workshop in einer Bücherei und ein Schauspieltraining in einem Museum.
"Besonders freut uns, dass einige Künstlerinnen und Künstler Kooperationen für Projekte mit Flüchtlingskindern verabredet haben. Die Kunstschaffenden im Land tragen mit dazu bei, dass sich die jungen Menschen, die neu zu uns kommen, integrieren und hier auch willkommen fühlen", sagte die Ministerin. So finden unter anderem Kunstprojekte in Mainz und Nieder-Olm oder Musikprojekte in Frankenthal bzw. im Landkreis Bad Dürkheim statt, die sich an junge Flüchtlinge richten.
Hintergrundinformationen
Das Landesprogramm "Jedem Kind seine Kunst" funktioniert so, dass professionelle Künstlerinnen und Künstler ihre Projektideen in eine vom Ministerium eingerichtete Datenbank eintragen lassen. Auf diese Datenbank können Kindertagesstätten, Schulen, Jugendzentren, Vereine und andere Einrichtungen zugreifen, um eine Zusammenarbeit mit einer Künstlerin oder einem Künstler ihrer Wahl zu vereinbaren. Selbstverständlich können Künstlerinnen und Künstler auch selbst aktiv auf diese Institutionen zugehen, um ihre Leistungen anzubieten.
Die vereinbarten Projekte sollen zwischen Juli und Dezember 2015 stattfinden. Dabei übernimmt das Land die Honorarkosten für die Künstlerinnen und Künstler. Die Initiative startete 2013 mit 110 Projekten. In der aktuellen fünften Runde hat sich die Zahl der Projekte auf knapp 350 gesteigert. Seitdem wird in nahezu allen rheinland-pfälzischen Landkreisen und Städten das Programm durchgeführt.
Die gesamte Datenbank ist einzusehen unter: <link http: kulturland.rlp.de jedem-kind-seine-kunst kuenstlerinnen-und-kuenstler _blank external-link-new-window der>kulturland.rlp.de/jedem-kind-seine-kunst/kuenstlerinnen-und-kuenstler/
Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz vom 05.08.2015
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