BJR plädiert für Auflösung des Förderstaus in der bayerischen Jugendarbeit

"Ich freue mich, dass der Bayerische Landtag die finanzielle Förderung der Jugendarbeit um eine Million Euro aufgestockt hat. Allen, die sich für die jungen Menschen in Bayern eingesetzt haben, bin ich dafür sehr dankbar. Mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln können dringende Bedarfe in der Jugendarbeit angegangen werden", so BJR-Präsident Matthias Fack. "Für die gewaltigen Herausforderungen, vor denen der Bayerische Jugendring durch das anstehende Jugendprogramm der Staatsregierung steht, sind jedoch mehr Anstrengungen nötig. Den neuen Aufgabenfeldern muss jetzt auch die notwendige finanzielle Ausstattung folgen, um den Förderstau in der bayerischen Jugendarbeit aufzulösen, der seit 2001 aufläuft", sagte Fack.

Jugendprogramm mit Herausforderungen für den BJR

Welche Herausforderungen junge Menschen in den nächsten Jahren bewältigen müssen und wie Aktive in der Jugendarbeit darauf reagieren können, hatte der BJR bereits im Jahr 2010 in seiner Position zu einem neuen Jugendprogramm skizziert. Die veränderten Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen definieren dabei neue Schwerpunkte und eine Ausweitung der Themen, etwa eine bessere Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund, die Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule und die Folgen des demografischen Wandels. Das zuletzt 1998 fortgeschriebene Kinder- und Jugendprogramm der bayerischen Staatsregierung ist eine Richtungsbestimmung der Jugendpolitik in Bayern und Basis der Finanzierung von Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe auf Landesebene.

Hintergrundinformationen gibt es hier im Positionspapier des BJR-Hauptausschusses 2010 zum Kinder- und Jugendprogramm (PDF, 5,14 MB).

Quelle: Bayerischer Jugendring vom 13. Dezember 2012

Redaktion: Astrid Bache