Hilfen zur Erziehung
Ministerin Dreyer kündigt Zertifizierung für Häuser der Familien an
Die rheinland-pfälzische Familienministerin Malu Dreyer kündigte auf der zweiten Landeskonferenz „Häuser der Familien“ gestern in Bingen für das kommende Jahr ein Zertifizierungsverfahren unter Beteiligung der Kommunen an. Ziel des Verfahrens ist es, die „Häuser der Familien“ weiterhin fachlich zu unterstützen und finanziell zu fördern. Jedes „Haus der Familie“, das sich am Zertifizierungsverfahren beteiligt, erhält jährlich einen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro.
01.10.2010
„Die von der Landesregierung initiierten und geförderten „Häuser der Familien“ haben sich als Anlaufstellen und Treffpunkte für Familien in den rheinland-pfälzischen Landkreisen und kreisfreien Städten etabliert.“ Das sagte Familienministerin Malu Dreyer auf der zweiten Landeskonferenz „Häuser der Familien“ gestern in Bingen. Inzwischen gebe es in Rheinland-Pfalz 45 „Häuser der Familien“; in das Landesprogramm neu aufgenommen wurden die Häuser in Katzenelnbogen und Weilerbach, gab die Ministerin bekannt. Die Aufnahme der neuen Häuser in das Landesprogramm sei mit einer dreijährigen Landesförderung von insgesamt 75.000 Euro je Einrichtung verbunden.
Im Mittelpunkt der zweiten Landeskonferenz stehe das Zusammenwirken der „Häuser der Familien“ und der Kommunen bei der Gestaltung familienfreundlicher Rahmenbedingungen, hob die Ministerin hervor. Diese Zusammenarbeit umfasse viele Bereiche wie Kinderbetreuung, Beratung, Bildung, frühe Hilfen und Pflege. „Mit den „Häusern der Familien“ sind in den rheinland-pfälzischen Landkreisen und Städten verlässliche Anlaufstellen für Familien entstanden, die Familien bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen und Lotsendienste rund um das Thema Familie wahrnehmen“, so Dreyer. Somit seien „Häuser der Familien“ nicht einfach ein weiteres Angebot unter vielen, sondern sie nähmen die wichtige Aufgabe wahr, vorhandene Angebote zu bündeln und gemeinsam mit den Kommunen fehlende Angebote bedarfsgerecht für die Familien vor Ort zu schaffen.
„Auch den Kommunen bringen „Häuser der Familien“ einen deutlichen Nutzen und Mehrwert“, unterstrich die Familienministerin. Familienfreundlichkeit entwickle sich zunehmend zu einem Standort- und Wettbewerbsfaktor. Deshalb liege es auch im Interesse von Regionen und Städten, familienspezifische Impulse zu einer familienfreundlichen und attraktiven Infrastruktur zu setzen.
Vor diesem Hintergrund kündigte die Ministerin für das kommende Jahr ein Zertifizierungsverfahren unter Beteiligung der Kommunen an, mit dem Ziel, die „Häuser der Familien“ weiterhin fachlich zu unterstützen und finanziell zu fördern. Jedes „Haus der Familie“, das sich am Zertifizierungsverfahren beteiligt, erhält jährlich einen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro. „Die Teilnahme an dem Zertifizierungsverfahren haben wir mit der Zielvereinbarung im Rahmen des Integrationskonzeptes des Landes verknüpft. Mein Anliegen als Integrationsministerin ist es, dass sich die Häuser noch stärker für Menschen mit Migrationshintergrund öffnen, der kulturellen Vielfalt mehr Raum geben und zu einem konstruktiven Miteinander beitragen“, so Dreyer. Anschließend unterzeichnete die Ministerin gemeinsam mit Trägern der „Häuser der Familien“ erstmals die Zielvereinbarung zur Umsetzung des Integrationskonzepts des Landes Rheinland-Pfalz.
Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz
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