Familienforschung

Europäischer Familienfreundlichkeitsindex: Deutschland auf Mittelplatz

In Sachen Familienfreundlichkeit belegt Deutschland im europäischen Vergleich einen Mittelplatz. Die besten Bedingungen für Eltern und ihre Kinder bieten die skandinavischen Staaten. Dies zeigt der Familienfreundlichkeitsindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, der erstmals erstellt wurde.

25.01.2010

In Sachen Familienfreundlichkeit belegt Deutschland im europäischen Vergleich einen Mittelplatz. Die besten Bedingungen für Eltern und ihre Kinder bieten die skandinavischen Staaten. Dies zeigt der Familienfreundlichkeitsindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, der erstmals erstellt wurde.

Im internationalen Vergleich spitze ist bereits heute die finanzielle Unterstützung der Eltern - weiterer Handlungsbedarf wie etwa die Einführung eines Betreuungsgeldes besteht folglich nicht. Nachbessern muss die Bundesrepublik bei der Betreuungsinfrastruktur. So werden hierzulande gut 21 Prozent der unter Dreijährigen in Kitas oder von Tagesmüttern betreut, in Dänemark sind es dagegen über 70 Prozent. Zudem mangelt es besonders jungen Akademikerfamilien in Deutschland oft an Zeit, weil die frischgebackenen Eltern Kinder und Karriere unter einen Hut bekommen möchten, der Berufseinstieg aber vergleichsweise spät erfolgt. Trotz des Nachholbedarfs in manchen Bereichen zeigt der Trend für Deutschland in die richtige Richtung: Die Bundesrepublik hat sich beim Thema Familienfreundlichkeit innerhalb von fünf Jahren am zweitstärksten von den untersuchten 19 Ländern verbessert.

Laura-Christin Diekmann, Axel Plünnecke: Familienfreundlichkeitsindex - Deutsche Familienpolitik im europäischen Vergleich, IW-Analysen Nr. 56, Köln 2009, 106 Seiten, 21,90 Euro. Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter: <link http: www.iwmedien.de _blank external-link-new-window external link in new>www.iwmedien.de

Quelle: ots-Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln vom 19.1.2010

 

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