Kinderschutz

Spielzeug aus China führt gefährliche Produktliste an

Auch 2009 ist die Zahl der als gefährlich gemeldeten Produkte in der Europäischen Union erneut gestiegen. Mit insgesamt 1993 Meldungen sind im Vergleich zu 2008 sieben Prozent mehr Warnungen über das EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Produkte (RAPEX) eingegangen.

15.04.2010

Der zweitgrößte Anteil kam aus Deutschland mit 187 Meldungen. Allein knapp 30 Prozent der Warnungen betrafen Spielzeug, gefolgt von Textilien, Fahrzeugen und Elektroartikel. Die meisten gefährlichen Produkte kamen von außerhalb der EU aus China, der Türkei und Taiwan.

EU-Verbraucherschutzkommissar John Dalli sagte: „Die Mitgliedstaaten sind sehr auf Sicherheit bedacht und RAPEX ist ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit der EU-Zusammenarbeit geworden.“ Im sechsten Jahr des Schnellwarnsystems hat sich die Zahl der Meldungen gegenüber 2004 mehr als vervierfacht. Der Anstieg der Meldungen zeigt, dass die Leistungsfähigkeit von RAPEX durch die wirksamere Marktüberwachung der Mitgliedstaaten weiter zugenommen hat. Auch nehmen europäische Unternehmen ihre Verantwortung ernster und nehmen unsichere Produkte vom Markt. 

2009 entfielen 472 RAPEX-Meldungen allein auf Spielzeug. Auch eine aktuelle EU-Marktstudie von PROSAFE, die über 14 000 Spielzeugartikel in 12 Mitgliedstaaten und Deutschland untersucht hat, kommt zu dem Ergebnis, dass bei 20 Prozent des untersuchten Spielzeugs Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen vorliegen.

Alle Informationen im Einzelnen finden Sie unter: http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/9108_de.htm

Quelle: PM Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vom 15.04.2010

asta

 

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