Eröffnung der Koordinationsstelle Frühe Kindheit Cham

Bayerns Familienstaatssekretär Markus Sackmann erklärte heute in München anlässlich der morgigen Auftaktveranstaltung der Koordinationsstelle Frühe Kindheit (KoKi) Cham: "Wo auf Bundesebene noch über ein Kinderschutzgesetz diskutiert wird, machen wir in Bayern schon Nägel mit Köpfen. Das Familienministerium fördert Kommunen bei ihrer Aufgabe des Kinderschutzes, wenn sie Koordinierende Kinderschutzstellen einrichten. Das Förderprogramm ist ein Riesenerfolg - bereits jetzt gibt es an fast jedem bayerischen Jugendamt eine Kinderschutzstelle, oder es ist für 2010 eine solche Stelle geplant. Es freut mich sehr, dass auch der Landkreis Cham unsere Förderung in Anspruch nimmt. Ich wünsche der Koordinationsstelle in Cham viel Erfolg beim Knüpfen eines starken Netzes, das Kinder von Geburt an schützt! Der Auftaktveranstaltung wünsche ich große Resonanz - denn gute Netzwerkarbeit setzt voraus, dass man bekannt ist wie ein bunter Hund!"

Der Freistaat Bayern fördert seit 1. Juli 2009 Kommunen mit einer Personalkostenförderung von 16.500 Euro pro Jahr und Vollzeitstelle. Über 100 Personalstellen werden bereits gefördert, für weitere 60 Stellen haben Kommunen bereits Interesse bekundet. Bis Ende 2010 können insgesamt 250 Stellen in die Förderung aufgenommen werden. Ziel der KoKi ist es, belastete Familien frühzeitig zu erreichen und zu unterstützen. So werden Überforderungssituationen vermieden, die zu Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern führen können. Hierzu knüpft die KoKi ein Netzwerk zwischen allen, die beruflich mit Säuglingen und Kleinkindern zu tun haben. Besonderer Wert wird auf eine bessere Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen gelegt. Neben der Prävention leistet die KoKi durch die Unterstützung benachteiligter Familien einen wichtigen Beitrag zur Chancen- und Bildungsgerechtigkeit.

Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Redaktion: Ilja Koschembar