Flucht und Migration

Berliner Integrationslotsen unterstützten 56.000 Zugewanderte in fünf Jahren

Fünf Jahre nach dem Start des Berliner Landesrahmenprogramms Integrationslotsinnen und Integrationslotsen setzen sich mittlerweile 212 Lots(inn)en für ein gutes Miteinander ein und erleichtern Geflüchteten und Zugewanderten das Ankommen sowie die Teilhabe in der Gesellschaft. Kontinuität und Nachhaltigkeit wird dadurch geschaffen, dass die Lotsinnen und Lotsen für ihre Arbeit qualifiziert und vergütet werden.

31.08.2018

Am 29. August 2018 feierten die Berliner Integrationslotsinnen und Integrationslotsen gemeinsam mit dem Staatssekretär für Arbeit und Soziales Alexander Fischer und dem Beauftragten für Integration und Migration Andreas Germershausen ein Sommerfest. Anlass ist das fünfjährige Bestehen des Berliner Landesrahmenprogramms Integrationslotsinnen und Integrationslotsen. Das Programm hat sich seit seiner Gründung zu einem nicht mehr wegzudenkenden Baustein der Berliner Integrationspolitik entwickelt und ist stetig gewachsen: Waren im Jahr 2013 69 Lotsinnen und Lotsen berlinweit im Einsatz, sind es heute schon 212 Menschen.

Nachhaltiger Ansatz

Senatorin Elke Breitenbach und der Integrationsbeauftragte Andreas Germershausen danken den Lotsinnen und Lotsen für ihren unermüdlichen Einsatz. „Sie tragen mit ihrer Arbeit wesentlich dazu bei, dass sich ein gutes Miteinander in unserer vielfältigen Stadtgesellschaft entwickelt. Das Ankommen von Geflüchteten und Zugewanderten wird durch die Arbeit der Lotsinnen und Lotsen erleichtert. Hier wird konkrete und schnelle Unterstützung geleistet. Das hilft den Betroffenen selbst, aber auch den Einrichtungen und Behörden in der Stadt.
Anders als die meisten in Deutschland existierenden Lotsenprojekte arbeiten die Integrationslotsinnen und -lotsen bei uns nicht ehrenamtlich und werden für ihre Arbeit qualifiziert. Das bringt Kontinuität und Nachhaltigkeit in die Arbeit.“

Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen

Integrationslotsinnen und Integrationslotsen helfen Geflüchteten und Menschen mit Migrationsgeschichte, die auch schon länger in der Stadt leben, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Sie arbeiten entweder in einer Anlaufstelle oder in aufsuchender Arbeit und geben erste Hilfestellungen bei einer Vielzahl von Fragestellungen. Sie begleiten zu Ämtern und Behörden und vermitteln zu fachspezifischen Beratungsstellen. Dadurch geben sie auch Anstöße zur interkulturellen Öffnung der Verwaltung. Bei der Umsetzung des Landesrahmenprogramms arbeitet die Senatsverwaltung eng mit den Bezirksämtern zusammen. Allein im Jahr 2017 haben Lotsinnen und Lotsen insgesamt rund 56.000 Menschen unterstützt. Die Mehrzahl der Ratsuchenden kam in den letzten Jahren nach Berlin, viele von ihnen haben eine Fluchtgeschichte.

Quelle: Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales vom 29.08.2018

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