Europa
Weniger Schulabbrecher in Europa: Mädchen besser als Jungen
Immer weniger junge Europäer brechen die Schule ab und immer mehr haben einen Hochschulabschluss.
17.04.2013
Das geht aus den Zahlen hervor, die die Europäische Statistikbehörde Eurostat am 11. April veröffentlicht hat. Im EU-Durchschnitt belief sich der Anteil der Schulabbrecher im vergangenen Jahr auf 12,8 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent gesunken. Der Anteil der 30- bis 34-Jährigen in der EU, die über einen Hochschulabschluss verfügen, ist von 34,6 Prozent im Jahr 2011 auf 35,8 Prozent im Jahr 2012 gestiegen.
Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, erklärte dazu: "Die Fortschritte bei der Verwirklichung unserer Bildungsziele ist ein positives Signal in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Die Arbeitsplätze der Zukunft erfordern höhere Qualifikationen, und die Zahlen zeigen, dass immer mehr junge Menschen entschlossen sind, ihr Potenzial voll auszuschöpfen."
Große Unterschiede bestehen in beiden Statistiken zwischen den EU-Staaten sowie zwischen Mädchen und Jungen. In zwölf Mitgliedstaaten liegt die Schulabbrecherquote inzwischen unter der Europa-2020-Zielvorgabe von 10 Prozent. In Deutschland ist sie von 11,7 im Jahr 2011 auf voraussichtlich 10,5 Prozent im vergangenen Jahr gesunken. Der Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit einem Hochschulabschluss lag in zwölf Mitgliedstaaten über der Europa-2020-Zielvorgabe von 40 Prozent. In Deutschland ist die Quote von 30,7 Prozent im Jahr 2011 auf voraussichtlich 31,9 im vergangenen Jahr gestiegen.
Mädchen erzielen insgesamt europaweit bessere Ergebnisse: Die Quote der Schulabbrecherinnen ist um 24 Prozent niedriger als die der Jungen. Dieser Unterschied ist besonders groß in Zypern, Lettland, Luxemburg und Polen, wo mehr als doppelt so viele Jungen die Schule abbrechen wie Mädchen. In Deutschland kommen auf 100 Jungen, die die Schule abbrechen, 88 Mädchen. Die Wahrscheinlichkeit, einen Hochschulabschluss zu erlangen, ist im EU-Durchschnitt bei Frauen um 27 Prozent höher als bei Männern. In Deutschland ist der Unterschied deutlich geringer. Hierzulande kommen auf 100 Männer mit Hochschulabschluss 106 Frauen.
Weiteres in den ausführlichen Pressemitteilungen:
- <link http: europa.eu rapid press-release_ip-13-324_de.htm _blank external-link-new-window external link in new>europa.eu/rapid/press-release_IP-13-324_de.htm
- <link http: europa.eu rapid press-release_stat-13-56_de.htm _blank external-link-new-window external link in new>europa.eu/rapid/press-release_STAT-13-56_de.htm
Quelle: Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vom 11.04.2013
Materialien zum Thema
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Forderungen zur Europawahl 2024
-
Studie
Publikation zur Bedeutung des Ethikkodexes der Sozialen Arbeit im Berufsalltag der Kinder- und Jugendhilfe und des Kinderschutzes
-
Monographie / Buch
Herausforderungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Empirische Erkenntnisse
-
Monographie / Buch
Grenzen Los Erziehen. Erfolgreiche Jugendhilfe in Europa
-
Zeitschrift / Periodikum
Jugendmedienschutz in Europa - KJug 1/2022
Projekte zum Thema
-
Museum für Islamische Kunst / Staatliche Museen zu Berlin
Bildungsprojekt „Gemeinsame Verantwortung – Gemeinsame Zukunft“
-
Unser Europa, unsere Zukunft!
-
NEXTdays: Young Consumers for Europe
-
Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
CareHOPe - Care Leaver an Hochschulen, Online-Peerberatung
-
Forschungsverbund Freizeitenevaluation (EH Ludwigsburg / TH Köln)
Panelstudie zu Freizeiten und Jugendbegegnungen
Institutionen zum Thema
-
Hochschule
Hochschule Kempten und KooperationspartnerInnen
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Campus Weiterbildung der HAW Hamburg
-
Sonstige
Jugend-Literatur-Werkstatt Graz
-
Verband / Interessenvertretung
Studiengangstag Pädagogik der Kindheit, Arbeitsgemeinschaft des FBTS und EWFT