Europa

EU-Kommission befragt Öffentlichkeit zum digitalen Unterricht in der Corona-Krise

Die Europäische Kommission hat eine öffentliche Befragung zu Fern- und Onlineunterricht in der Pandemie gestartet. Die Erfahrungen von Schulen und Universitäten mit digitalem Unterricht sollen anschließend in den Aktionsplan für digitale Bildung einfließen. Zur Beteiligung sind auch Bürgerinnen und Bürger aufgerufen.

24.06.2020

Bildungskommissarin Mariya Gabriel sagte: „Die COVID-19-Pandemie hat zur größten Unterbrechung der allgemeinen und beruflichen Bildung in der jüngeren Geschichte Europas geführt. 100 Millionen Studenten, Lehrer und Bildungspersonal weltweit waren davon betroffen. Für viele war dies das erste Mal, dass sie digitale Technologien für das Lehren und Lernen voll und ganz genutzt haben. Mit dieser öffentlichen Konsultation möchten wir all diese Erfahrungen verstehen und aus ihnen lernen.“

Die öffentliche Konsultation richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger sowie an Einrichtungen und Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, die bereit sind, ihre Meinungen, ihre Erfahrungen in dieser beispiellosen Krise und ihre Vision für die digitale Bildung in Europa auszutauschen. Die Konsultation wird in allen Amtssprachen der EU verfügbar sein und läuft bis zum 4. September.

Der digitale Wandel ist eine der Prioritäten der Europäischen Kommission, dies hat sie in ihrer Leitinitiative Ein Europa für das digitale Zeitalter zum Ausdruck gebracht hat. Eine hochwertige allgemeine und berufliche Bildung ist von zentraler Bedeutung, damit sichergestellt ist, dass alle Europäerinnen und Europäer für das Leben und Arbeiten im digitalen Zeitalter gerüstet sind. Zur Verwirklichung dieser Vision wird die Europäische Kommission im September 2020 einen aktualisierten Aktionsplan für digitale Bildung vorstellen. Er wird ein Schlüsselinstrument im Aufbauprozess nach der Coronavirus-Krise sein, die aus der Krise gewonnenen Erkenntnisse aufgreifen und eine Langzeitvision für die digitale Bildung in Europa entwerfen.

Quelle: Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vom 18.06.2020

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