Jugendpolitik
Youthpart schließt Beratungen zu Guidelines für E-Partizipation ab
Die Partner des multilateralen Kooperationsprojektes Youthpart aus Großbritannien, Finnland, Spanien, Österreich und der Europäischen Kommission haben den Beratungsprozess zu Guidelines für gelingende E-Partizipationsverfahren für Junge Menschen bei einem Arbeitstreffen am 12. und 13. Dezember in Madrid abgeschlossen. Die Guidelines werden auf der Abschlusskonferenz von Youthpart in Berlin präsentiert werden.
18.12.2013
Mit dem Partnertreffen in Madrid geht eine einjährige Beratungsphase zu Ende, die im November 2012 in <link http: www.ijab.de teilhabe partizipation a show epartizipation-wir-wollen-standards-setzen _blank>Bonn begonnen hatte und mit weiteren Arbeitstreffen in <link http: www.ijab.de aktivitaeten internationale-zusammenarbeit epartizipation-youthpart a show veranstalter-ziehen-positive-bilanz-des-peer-learning-seminars-e-participation-youth _blank>Helsinki, <link http: www.ijab.de aktivitaeten internationale-zusammenarbeit epartizipation-youthpart a show london-12-points-3-europaeisches-partnertreffen-von-youthpart _blank>London und <link http: www.ijab.de aktivitaeten internationale-zusammenarbeit epartizipation-youthpart a show youthpart-partner-diskutieren-guidelines-fuer-e-partizipation _blank>Wien fortgeführt wurde. Auf sieben Seiten sind nun die Erfahrungen mit E-Partizipationsprozessen aus den beteiligten Partnerländern zusammengefasst und stehen künftig allen zur Verfügung, die selbst online-gestützte Beteiligungsverfahren für Jugendliche umsetzen möchten.
Die internationalen Partner von Youthpart und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Youthpart nicht nur fördert sondern auch aktiv mitgestaltet, begannen ihre Beratungen anhand eines überarbeiteten Dokuments, in das die Ergebnisse des letzten Arbeitstreffens und des <link http: www.ijab.de aktivitaeten internationale-zusammenarbeit epartizipation-youthpart a show ich-habe-ein-recht-gehoert-zu-werden _blank external-link-new-window external link in new>JugendBarcamps in Wien, auf dem die Guidelines diskutiert wurden, sowie die Vorschläge des Expert(inn)enbeirats von Youthpart Eingang gefunden haben. Nadine Karbach, Projektkoordinatorin von Youthpart, stellte die Ergänzungen vor und erläuterte die Veränderungen gegenüber der Vorgängerversion. Die augenscheinlichste Veränderung ist eine Einleitung, in der die Relevanz, der Hintergrund, die Ziele und Zielgruppen des Dokuments sowie die an der Erstellung beteiligten Partner vorgestellt werden.
Gruppenbild mit Partnern - Youthpart-Partnertreffen, Madrid 2013
Die Gliederung der Guidelines ist unverändert geblieben. Sie besteht weiterhin aus einer Definition von E-Partizipation, der Benennung von Erfolgsfaktoren, den Abstufungen unterschiedlicher Prozesse in Bezug auf die Einbeziehung von Entscheidungsträger8inne)n, und der allgemeinen Struktur von E-Partizipationsprozessen. Der Teufel steckt aber bekanntlich im Detail und er steckt in den unterschiedlichen Erfahrungen mit politischen Willensbildungsprozessen in den beteiligten Partnerländern. Die Guidelines müssen diese unterschiedlichen Erfahrungen berücksichtigen und in Formulierungen fassen, die verbindlich sind und dennoch Ausgestaltungsspielräume im jeweiligen nationalen Zusammenhang zulassen, wenn das Dokument auf europäischer Ebene erfolgreich sein soll. Beispiele für unterschiedliche Erfahrungen wurden zum Beispiel immer wieder in den Beiträgen des spanischen Partners INJUVE deutlich. Ihm war es wichtig Formulierungen zu finden, die keine Zweifel an der Verbindlichkeit des Verfahrens und seiner Ergebnisse zulassen. Ebenso wichtig war INJUVE die Unterstützung der beteiligten Jugendlichen durch in den Prozess eingebundene Beschwerdestellen und Fürsprecher, während andere Partner dort eher eine unabhängige Moderation sehen wollten. Am Ende ist dann die richtige Wortwahl entscheidend. Welcher Begriff ist im jeweiligen Kontext des Dokuments zutreffender? Parameter oder Regeln? Sind junge Menschen nur an einem Prozess beteiligt oder auch an einer Entscheidung? Es sind scheinbar Kleinigkeiten, die die Diskussion bestimmen, aber sie entscheiden letztlich über die Ausrichtung und Wirksamkeit des Papiers.
Youthpart wird in Berlin mit einer Tagung Bilanz ziehen und die Ergebnisse des Projektes präsentieren. Dazu werden auch die Guidelines gehören, die dann erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ab dann werden die Guidelines beginnen politische Wirklichkeit zu werden. Sie werden in den Diskurs um Partizipation von Jugendlichen eingehen, sie werden E-Partizipationsprozesse verändern und verbessern und sie werden dazu beitragen, jungen Menschen nicht nur eine Stimme zu geben sondern sie direkt an Entscheidungen zu beteiligen.
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