Förderung der Erziehung in der Familie

LJS bietet medienpädagogische Veranstaltungen für Eltern mit Migrationsgeschichte in ganz Niedersachsen

Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen bietet medienpädagogische Veranstaltungen für Eltern mit Migrationsgeschichte in ganz Niedersachsen – vor Ort im Einsatz sind 75 ausgebildete „Eltern-Medien-Trainer“.

11.06.2012

Wenn Forouzan Rajabi in dem gut gefüllten Raum die Heldenleine spannt, geht es für die anwesenden Eltern aus der Türkei, Polen und Russland ans Eingemachte: Thema ist die individuelle Medienbiografie. Wer waren ihre Medienhelden? Gab es in ihrem Herkunftsort überhaupt ein TV-Gerät? Und wie nutzen die eigenen Kinder Fernsehen, Computer und Handy?

In einhundert medienpädagogischen Elternabenden möchte die
Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen Eltern aus anderen Kulturkreisen für einen bewussten Umgang mit Medien sensibilisieren. Insgesamt 75 pädagogische Fachkräfte wurden für eine kultursensible Elternarbeit ausgebildet. In den Elternveranstaltungen im Raum Niedersachsen werden diese „Eltern-Medien-Trainer“ der LJS insbesondere Eltern mit Migrationshintergrund ansprechen.

Andrea Urban, Leiterin der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen: „Die LJS setzt einen Schwerpunkt bei der medienpädagogischen Elternarbeit. Eltern mit Migrationsgeschichte und einer starken traditionellen Bindung finden nicht ohne weiteres Zugang zu Beratungsangeboten. Wir möchten ihre Interessen und besonderen Fragen aufnehmen und gemeinsam überlegen, welche Beschränkungen beim Medienkonsum sinnvoll sind und wo die Kinder Unterstützung und Begleitung benötigen.“

Die Arbeit der Eltern-Medien-Trainer wird unterstützt vom Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration. Interessierte Kommunen und Institutionen haben über die LJS die Möglichkeit, einen Eltern-Medien-Trainer für eine medienpädagogische Veranstaltung zu buchen.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei.

Eva Hanel, Referentin für Medien bei der LJS: „Flankierend zu den medienpädagogischen Veranstaltungen für Migranten haben wir zahlreiche Informationsbroschüren für Eltern auf türkisch, russisch und arabisch übersetzt, die kostenfrei über die LJS bestellt werden können.“

Termine für einen Elternkurs können über die LJS angefragt werden.

Mehr Informationen finden Sie <link http: www.jugendschutz-niedersachsen.de pressemitteilungen was-guckt-ihr-kind _blank external-link-new-window external link in new>hier.

Quelle: LJS vom 11.06.2012

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