Förderinformationen
Mehr Chancen für Wohnprojekte in Bremen
Die Idee ist naheliegend: Eine Gruppe von Freunden, Nachbarn oder Familien schließt sich zusammen, um ein gemeinschaftliches Wohnprojekt zu initiieren und eine selbstbestimmte Hausgemeinschaft zu gründen. Ein Trend, der auch in Bremen zunehmend zu beobachten ist.
15.01.2010
Im Hintergrund steht dabei oftmals der Gedanke, in einer Gemeinsamkeit und unter Erhalt der Privatheit aufgehoben zu sein sowie sich gegenseitig im Alltag und im Alter unterstützen zu können. Generationsübergreifende Projekten mit jungen Familien können so auch individuell die Betreuung kleinerer Kinder untereinander regeln.
Bei der Realisierung ihrer Pläne stoßen die Wohngruppen/Interessenten jedoch häufig auf Probleme, denn ansprechende Immobilien oder Grundstücke sind schwer zu finden. Und falls sich ein geeignetes Objekt anbietet, ist manchmal die Zeit zu knapp, um gemeinsam eine professionelle Finanzierung zu sichern oder die optimale Organisationsform für das geplante Projekt zu finden.
Mit Blick auf zum Verkauf stehende Grundstücke oder Häuser aus kommunalem Besitz haben Immobilien Bremen AöR und der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa jetzt besondere Ausschreibungs- und Vergabevorgaben entwickelt. Sie berücksichtigen die speziellen Bedürfnisse dieser Gruppen und vergrößern ihre Chancen, bei den üblichen Bieterverfahren berücksichtigt zu werden.
„Darüber hinaus soll das neue Verfahren der Stärkung des innerstädtischen Wohnens dienen und zugleich einen Beitrag zur Schaffung eines qualitätvollen und vielfältigen Wohnungsangebotes in der Hansestadt leisten“, urteilt Susanne Engelbertz, zuständige Abteilungsleiterin bei Immobilien Bremen. Das Modell, ein Verfahren, das auch andere Städte ähnlich praktizieren, wurde im Vorfeld in Kooperation mit dem Bausenator entwickelt, mit allen beteiligten Einrichtungen abgestimmt und bereits in einigen Beiräten vorgestellt, wo es große Zustimmung ausgelöst hat.
Und so sieht die neue Handlungsweise aus: Bislang wird eine Verkaufsentscheidung über Immobilien aus kommunalem Besitz durchweg nach erfolgter, maximal zwei Monate währender Ausschreibung auf Grund des jeweiligen Höchstgebotes getroffen. Das neue Verfahren für zuvor ausgewählte Objekte sieht nun vor, Baugemeinschaften in einem zweistufigen Vergabeverfahren bis zu zwölf Monate Zeit für einen Vertragsabschluss einzuräumen. „Dabei gilt als Entscheidungskriterium neben dem Kaufpreis auch das eingereichte Nutzerkonzept“, berichtet Susanne Engelbertz.
Die erste Stufe umfasst eine viermonatige Bewerbungsfrist, in der sich Gruppen konstituieren und ein Angebot vorlegen können. Diese Unterlagen werden anschließend von einem unabhängigen Gremium überprüft, um die Transparanz und Gleichbehandlung der Bietergemeinschaften zu gewährleisten und die Angaben zu den eingeforderten Kriterien zu bewerten. Dazu gehören etwa ein Nutzungskonzept, mögliche Kooperationspartner oder erste Architektenentwürfe.
Daran schließt sich eine bis zu sechs Monate umfassende Phase der Konkretisierung an. In dieser Zeit müssen alle Fragen etwa hinsichtlich der baurechtlichen Zulässigkeit des geplanten Vorhabens oder der Finanzierung verbindlich geklärt werden. Am Schluss des Verfahrens steht dann die Unterzeichnung des Kaufvertrages.
Um das neue Modell in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und die damit verbundenen Möglichkeiten für Interessenten in der Praxis aufzuzeigen, hat Immobilien Bremen drei Referenzobjekte ausgewählt, die am morgigen Sonnabend mittels Zeitungsanzeigen angeboten werden. Dabei handelt es sich um Gebäude in der Färberstraße sowie in der Fröbelstraße in Bremen-Nord sowie um ein unbebautes Grundstück am Buntentorsteinweg.
Für diese drei Pilotprojekte können bis zum 26. Mai entsprechende Angebote bei Immobilien Bremen eingereicht werden. In der Zwischenzeit wird am 10. Februar um 17 Uhr eine Informationsveranstaltung im Bremer Zentrum für Baukultur (Am Speicher XI, 1) stattfinden, um Rückfragen beantworten und das Modell näher erläutern zu können.
Quelle: Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa der Freien Hansestadt Bremen
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