Landesjugendring Bremen

Neue Finanzierung der Jugendverbände gefordert

Der Bremer Jugendring ist der Meinung: Die Jugendverbandsarbeit ist der Motor des ehrenamtlichen Engagements. Dies wird laut ihnen von der aktuellen Finanzierungssystematik der Jugendverbände in Bremen nicht widergespiegelt. Deshalb fordern sie hier eine neue Finanzierung und bieten auch Vorschläge an.

01.08.2023

In seinem Vorschlag für eine zukunftsfähige Jugendverbandsarbeit im Land Bremen fasst der Bremer Jugendring in seiner Präambel wie folgt zusammen:

„Als elementarer Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit und der Jugendhilfe insgesamt, tragen die Jugendverbände einen erheblichen Anteil zum gesellschaftlichen und  ehrenamtlichen Engagement in Bremen und Bremerhaven bei. Die gesellschaftlichen  Aufgaben, die durch Jugendverbände übernommen werden, decken ein breites Spektrum ab. Die diversen Aufgabenbereiche der Jugendverbände reichen von Sport-, Umwelt- und Freizeitangeboten, Bildungsarbeit, Pfadfinderei, kulturelle, politische und konfessionelle Bildung, präventiver und sozialer Arbeit, bis hin zu Feuerwehr- und Katastrophenschutz und Sanitätsdiensten. Jugendverbandsarbeit ist geprägt von Teilhabe, Autonomie, Persönlichkeitsentwicklung, soziale Kompetenz, informelle und non-formale Bildung, Diversität und Inklusion.“ (Quelle: Vorschlag für eine zukunftsfähige Jugendverbandsarbeit im Land Bremen - Finanzierungssystematik, Fachlichkeit und Standards [Bremer Jugendring])

Die Jugendverbandsarbeit als Motor des ehrenamtlichen Engagements

Im Vorschlag heißt es weiter:

„In diesen Bereichen setzen sich junge Menschen ehrenamtlich für andere ein. Sie lernen das Verantwortungübernehmen, sich (für andere) einzusetzen und Werte des Miteinanders.

Die Arbeit und das Engagement der Jugendverbände sind also nicht nur für ein vielfältiges Zusammenleben in Bremen essentiell, sondern vor allem für die Kinder und Jugendlichen, in der wichtigen Phase der Jugend, selbst.

Als „Ermöglichungsräume" dienen die Verbände der Emanzipation und der Selbstverwirklichung der jungen Menschen. Es wird Demokratie, Selbstorganisation und Meinungspluralismus und -bildung gelebt und gelernt was die Jugendverbände zu „Werkstätten der Demokratie" machen (Broda/Haag 2021:9, Jugendbericht Bremen 2022:97).“ (Quelle: Vorschlag für eine zukunftsfähige Jugendverbandsarbeit im Land Bremen - Finanzierungssystematik, Fachlichkeit und Standards [Bremer Jugendring])

Positionspapier des Bremer Jugendrings: Finanzierungsvorschlag der Jugendverbandsarbeit

In diesem Positionspapier wird der aktuellen Zustand und die Diskussion um die Jugendverbandslandschaft Bremen analysiert. Der Bremer Jugendring macht hierbei auch Vorschläge für qualitative, fachliche und personelle Standards. So wird zum Beispiel als Grundlage zur Feststellung der Förderfähigkeit von Jugendverbänden und ihrer Arbeit die vom Deutschen Bundesjugendring (DBJR) und dem Bundesministerium für (BMFSFJ) erarbeiteten „Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung“ (2022), vorgesehen. Außerdem soll die Qualität jugendverbandlicher Arbeit durch eine Liste mit relevanten Kriterien sichergestellt werden. Ein Vorschlag für eine zukünftige, ab 2024 geltende, Finanzierungssystematik für eine tragfähige Jugendverbandsarbeit in Bremen zu entwickeln, wird ebenfalls dargeboten.

Quelle: Bremer Jugendring vom Juli 2023 mit dem Vorschlag für eine zukunftsfähige Jugendverbandsarbeit im Land Bremen - Finanzierungssystematik, Fachlichkeit und Standards

Redaktion: Kathrin Stopp

Back to Top