Aufruf an Hochschulen und Universitäten

„Ohne Fachkräfte keine qualifizierte Kinder- und Jugendhilfe!“

Der Fachkräftemangel hat erhebliche Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendhilfe. Der AFET-Bundesverband für Erziehungshilfe wendet sich mit drei Aufrufen an die politisch Verantwortlichen (05.09.2023), die Ausbildungsstätten (27.11.2023) sowie die Einrichtungen und Jugendämter (z.Z. in Bearbeitung), um dem Mangel mit ihren jeweiligen Handlungsmöglichkeiten entgegenzuwirken.

20.12.2023

Der AFET fordert die Steuerungsverantwortlichen und Lehrenden an Hochschulen und Universitäten bei Wahrung ihrer Hochschulautonomie in Kooperation mit den Ländern und Trägern dazu auf, zu überprüfen,

  • ob Themen der Kinder‐ und Jugendhilfe und der Erziehungshilfen (insbesondere der Kinderschutz) in Curricula und Lehrpläne integriert sind und vertieft werden können.
  • ob die in den Ländern vorgesehenen Praxisphasen derart flexibel gestaltet sind, dass schon während der Studienzeit ein umfangreicher Einblick in die heterogenen Arbeitsfelder der Kinder ‐ und Jugendhilfe ermöglicht wird.
  • ob es eine gelingende Zusammenarbeit der Hochschulen mit den öffentlichen und freien Trägern der Kinder‐ und Jugendhilfe gibt.
  • ob Praxisvertreter*innen in die Lehre der Hochschulen konsequent einbezogen sind.
  • ob Formate für den Praxiszugang der Studierenden gemeinsam mit Vertreter*innen der öffentlichen und freien Träger erarbeitet werden.

Darüber hinaus spricht sich der AFET dafür aus, dass

  • eine Datenbank zu den Einsatzgebieten der Absolvent*innen der jeweiligen Ausbildungs‐ bzw. Studiengänge eingerichtet wird
  • diverse Zugangsmöglichkeiten zu den Studiengängen ermöglicht und die bestehenden Möglichkeiten für die Anerkennung und Anrechnung bereits erbrachter Leistungen genutzt werden.
  • Studien- und Ausbildungsgänge, auch im dualen System, ausgebaut und innovative Projekte (wie z.B. die “Vertiefungsspur ASD” in NRW) unterstützt werden.
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