Weiterbildung
Systemsprenger: Grundlagen der Arbeit mit den „besonders Schwierigen“ in Jugendhilfe und Schule
Diese Fortbildung beschäftigt sich grundlegend mit dem Phänomen scheiternder Erziehungs(hilfe)prozesse. Immer wieder werden in diesen Arbeitsfeldern tätige Pädagoginnen und Pädagogen damit konfrontiert, dass Kinder und Jugendliche offenbar durch Unterstützungsangebote nicht erreichbar erscheinen. Sie werden aufgrund ihrer schweren Verhaltensauffälligkeiten und massiv provozierender und grenzverletzender Handlungen durch die einzelnen Systeme „hindurchgereicht“, bis sie letztlich in einer Pendelbewegung zwischen Jugendhilfe, Straßenszene, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugend-Justizvollzugsanstalt hängen bleiben und vor den Augen des Hilfesystems zu „hoffnungslosen Fällen“ werden.
Auf der Grundlage verstehender und systemischer Zugänge werden sowohl die Dynamik des Scheiterns der Jugendlichen am System als auch die Hilflosigkeit des Systems gegenüber eben diesen jungen Menschen erörtert und analysiert und grundlegende strategische Überlegungen sowie Impulse für die Arbeit mit einer solchen Klientel vorgestellt, damit jenseits der Grenzen von Erziehung letztlich wieder Erziehung stehen kann.