Seminar

Regieformen des Gruppentheaters

Das Freie Gruppentheater entstand in den 60er und 70er Jahren und wurde maßgeblich beeinflusst durch die Arbeit von Jerzy Grotowski und später Eugenio Barba.

Es entwickelte sich weltweit eine Bewegung der Theaterkollektive, die die bis dahin vorherrschenden Strukturen des Theaters revolutionierten: Mit der Methode der kollektiven Kreation stand fortan der Schauspieler im Mittelpunkt des Theaters.

Das Gruppentheater zeichnet sich aus durch

  • seine kollektive Arbeitsweise in Form von Laboratorien, bei der die Rolle des Regisseurs gleichwertig mit der der Schauspieler gesehen wird
  • die Festlegung von Körper- und Stimmtraining, Improvisation und dramatischem Training als Basis des kreativen Prozesses
  • das Verfahren der Dramaturgie des Schauspielers
  • ein großes Interesse an interkulturellem Austausch und Zusammenarbeit der Gruppen untereinander sowie mit Meistern und Darstellern anderer Kulturkreise
  • die Entwicklung methodischer wie theateranthropologischer Ansätze, die inzwischen auch im Rahmen theaterwissenschaftlicher Studien untersucht wurden

Der Werkstattkurs will zum einen anhand von Filmbeispielen und Dokumentationen exemplarisch die Arbeit einiger Ensembles sowie die International School of Theatre Anthropology (ISTA) vorstellen, zum anderen wird die praktische Erfahrung eines Theaterlaboratoriums vermittelt und die daraus resultierende Form der Regiearbeit. Außerdem sollen die Anwendungsmöglichkeiten im heutigen Arbeitsalltag der Teilnehmenden untersucht und diskutiert werden.

KOSTEN JE KURSPHASE€ 160,- Kursgeb. + € 204,- Unterk./Verpfl.

Veranstaltungsort

Akademie Remscheid für kulturelle Bildung
42857 Remscheid
Deutschland

Beginn

Ende

Veranstalter

Akademie Remscheid für kulturelle Bildung

Kontakt

stauch@akademieremscheid.de

Back to Top