Fortbildung

Biographiearbeit mit Kindern und Jugendlichen

Seine eigene Geschichte kennen und verstehen zu lernen ist für alle Kinder und Jugendlichen in der Jugend- bzw. Behindertenhilfe wichtig, ganz gleich wie ihr Weg bislang verlaufen ist, ob sie Fluchterlebnisse haben, traumatisiert sind und/oder mit einer Behinderung zurechtkommen müssen. Biographiearbeit ist Erinnerungsarbeit. Die eigene Lebensgeschichte wird erforscht und dokumentiert. Ressourcenorientierte Biographiearbeit ermuntert Kinder und Jugendliche zu wertschätzender Wahrnehmung der eigenen Person und ihres Gewordenseins. Dies kann wesentlich zur Identitätsbildung beitragen. Es geht darum, sowohl freudige und stärkende als auch belastende Erfahrungen aus der lebensgeschichtlichen Vergangenheit in einen Zusammenhang zu bringen. Tauchen traumatische Ereignisse auf, sind die Betroffenen oft sprachlos oder es treten Ängste oder Schuldgefühle auf. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche Pädagog_innen an ihrer Seite erleben, die darauf vorbereitet sind, sie bei der Erkundung ihrer Lebensgeschichte ressourcenstärkend und traumasensibel zu begleiten. Das Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung der Bedeutung der Biographiearbeit für die Identitätsbildung bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung. Weiterhin zielt die Veranstaltung auf ein biographisches Verstehen und Empathie durch Selbstreflexion ab, um einen sicheren biographischen Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit erlebten Traumata zu gestalten.

Zielgruppe: Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe

Veranstaltungsort

Münster
48143 Münster

Beginn

Ende

Veranstalter

Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen - Sektion Deutschland der Fédération Internationale des Communautés Educatives (FICE) e.V.

Kontakt

Stefan Wedermann
Telefon: 069/633986 13
E-Mail Adresse: stefan.wedermann@igfh.de

Back to Top