Farbe meiner Heimat

Die Videoinstallation gibt einen Einblick, wie es der Generation 1989 in Europa geht und wo sie Europa, Chancen und Menschen sieht oder eben nicht sieht.

Strukturebene: Weltweit

20 Jahre nach dem großen politischen Umbruch in Europa haben sich nationale Symbole und Farben auf Demonstrationen, Behörden und Volksfesten verändert. Durch die Wiedervereinigung, Separation und Europäische Union wurden neue Zeichen gesetzt, Wappen ausgetauscht, Fahnen umgeschneidert, verbrannt oder wieder aus den Kellern hervorgeholt. Im Mittelpunkt der Videoinstallation "Farbe meiner Heimat" steht der Mensch am Unabhängigkeitstag in seiner feiernden, streitenden und verunsicherten Nation. (Berlin, Tallinn, Riga, Vilnius) Anna, Paul und Maja aus dem Projektteam sind im Jahr 1989 geboren. Als sich Europa politisch und geographisch bewegte, lagen alle drei im Kinderwagen ihrer Eltern. Für den noch nuckelnden Homo Europaeus sollte das Leben nach 1989 einfacher, besser, freier und ungefährlicher werden. Aber ein Leben in dauernder Harmonie kann auch erschöpfend und langweilig sein.

 

Im Gegensatz zu einer klassischen Filmvorführung ist der Besucher in der Videoinstallation aktiv. Die Installation versetzt Dich in eine räumliche, ökonomische, politische, soziale und nationale Beschleunigung. Die Architektur der Installation schafft einen Zwischenraum mit drei transparenten Projektionsflächen. Die drei beweglichen Wände rekonstruieren Orte und unterschiedliche Heimatgeschichten aus Lettland, Estland, Litauen und Deutschland. Die Lichtdurchlässigkeit der Konstruktion verdeutlicht die Idee einer räumlichen Transparenz und inhaltlichen Integrität verschiedener Kulturkreise. So verdichten sich mit jedem Schritt in die Installation Sprach-, Bild- und Klangsysteme zu fließenden Landschaften, die am Ende ganz persönliche Daseinsformen portraitieren. Junge Leute aus Tallinn, Riga, Vilnius und Berlin. Es sind lebensechte Wahrnehmungs- und Bedeutungszusammenhänge in der Installation.

Aus der Perspektive der Generation 1989 und der „Transpartenta“ wollen wir kontrovers in einen Dialog vor und hinter der Kamera treten. 20 Jahre nach der Wende in Europa möchten wir mit der Videoinstallation "Farbe meiner Heimat" ein Zeitbild zwischen Riga, Tallinn, Vilnius und Berlin erlebbar machen. Ein transparenter, offener Ort zum diskutieren, bewegen und feiern!

Adresse

Schillerstraße 57
10627 Berlin

Kontakt

Telefon: 030 31517470
E-Mail Adresse: geschaeftstelle@mitost.de

Projektträger

MitOst e.V.

Kooperationspartner

MitOst e.V. http://www.mitost.org/ Du machst! http://www.du-machst.de/ DokDok_Dienst für ausiovisuelle Dokumentationen http://www.avdok.de/

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