Jugendpolitik

Bundestag: Gleichwertige Lebensverhältnisse und Chancengleichheit für Ländliche Räume herstellen

Die Fraktion Die Linke setzt sich für gleichwertige Lebensverhältnisse und Chancengleichheit im ländlichen Raum ein. Dazu legen die Abgeordneten einen Antrag vor, der eine bedarfsgerechte öffentliche Daseinsvorsorge überall in der Bundesrepublik fordert. Hierzu gehöre u.a. auch eine bedarfsgerechte und barrierefreie Ausstattung mit sozialen Infrastrukturen wie Kindertagesstätten, Schulen und Jugendhäusern sowie eine Versorgung der Ländlichen Räume mit leistungsfähiger digitalen Infrastruktur und dem flächendeckenden Ausbau der digitalen Netze mit Glasfaseranschlüssen.

10.07.2018

Die Bundesregierung soll laut dem Antrag der Fraktion Die Linke (Drucksache 19/3164, PDF 390 KB) unter anderem „verlässliche und langfristig geltende Rahmenbedingungen“ schaffen, die neue Formen der ländlichen Wirtschaft auch außerhalb des Agrarsektors hervorbringen und bisher ungenutzte Wertschöpfungspotentiale auf dem Land aktivieren. Dazu zählt auch die Versorgung mit einer „leistungsfähigen digitalen Infrastruktur“ durch den flächendeckenden Ausbau der digitalen Netze mit Glasfaseranschlüssen.

Außerdem soll das Ziel gesetzt werden, dass kein Schulkind länger als eine Stunde pro Tag für seinen Schulweg zurücklegen muss. Es sollte dafür Sorge getragen werden, dass ein vielfältiges Bildungsangebot in der Fläche besteht und dadurch unterstützt wird, dass der Wohnort eines Kindes nicht über seine Entwicklungschancen und die Entfaltung seiner Persönlichkeit entscheidet.

Weiter wird eine bedarfsgerechte und barrierefreie Ausstattung mit sozialen Infrastrukturen wie Kindertagesstätten, Schulen, Sportstätten, Jugend- und Gemeinschaftshäusern gefordert.

Im Bereich der Sicherheit bei Polizei, Katastrophenschutz, Feuerwehr und Rettungsdienst soll die Präsenz staatlicher Strukturen in der Fläche gesichert sowie flächendeckend eine „hochwertige und wohnortnahe Gesundheits- und Pflegeversorgung“ gewährleistet werden.

Die Fraktion begründet ihren Antrag unter anderem damit, dass die Hälfte der Bevölkerung in ländlichen Regionen lebe.

Quelle: Deutscher Bundestag, hib – heute im bundestag Nr. 486 vom 04.07.2018

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