Familienpolitik
Familienministerin Haderthauer hat ein Herz für aktive Väter
Aktive Väter sind nach Ansicht von Christine Haderthauer keine Softies, sondern ganze Männer. "Moderne Frauen suchen sich ganze Männer", sagte Haderthauer anlässlich des morgigen Welttages des Mannes.
02.11.2011
"Die Zeiten, in denen der Mann die Familie ernährte und die Frau die Familienarbeit leistete, sind zum Glück vorbei", sagte Haderthauer gestern in München. Viele moderne Väter hätten dieses alte Rollenbild aufgebrochen und erkannt, dass sie für ihre Kinder unersetzbar und nicht austauschbar seien. "Sie wollen nicht mehr nur Gast im Familienleben zu sein, sondern Familienglück und -alltag persönlich erleben und ihre eigenen Spuren in Kopf und Herzen ihrer Kinder hinterlassen - und zwar nicht nur auf dem Fußballplatz. Wickeln, Basteln, Vorlesen und zum Elternabend gehen, auch mal eine Träne trocknen - all das ist genauso wichtig, um den eigenen Kindern zu einem erfolgreichen Start ins Leben zu verhelfen."
Haderthauer weiter: "Für mich ist klar: Aktive Väter sind ganze Männer! Und moderne Frauen sind auf der Suche nach ganzen Männern. Dabei ist der Macho ebenso out wie der Softie. Frauen ist wichtig, dass ihr Mann als gleichverantwortlicher Partner in allen Lebensfragen auftritt und sie gemeinsam die Balance zwischen Karriere und Kinderwagen finden. Leider werden Männer hierzulande allzu oft noch belächelt, wenn sie wegen eines Elternabends oder eines Arztbesuchs ihres Kindes mal früher nach Hause gehen. Dann kommt dann oft: 'Ist Deine Frau denn nicht zuhause?'. Hier müssen auch die Unternehmen endlich mal umdenken: Wenn sie jungen Eltern nicht individuelle Lösungen am Arbeitsplatz und eine familiengerechte Arbeitsorganisation ermöglichen, werden sie morgen in die Röhre schauen. Denn gute Fachkräfte suchen sich ihre Arbeitgeber schon lange nicht mehr allein nach dem Gehalt aus. Hier können wir uns ein Beispiel an Skandinavien nehmen. Dort wird auch von Führungskräften verlangt, dass sie sich ausgiebig um ihre Familien kümmern. Sonst gelten sie als Minderleister - und als Risiko für die Firma!"
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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