Bildungspolitik

Landeskabinett Baden-Württemberg hat Weiterbeschäftigung der Pädagogischen Assistenten beschlossen

Baden-Württembergs Landesregierung hat jetzt beschlossen, dass die rund 580 Pädagogischen Assistenten auf 290 Stellen an den Haupt- und Werkrealschulen weiterbeschäftigt werden können. Damit wird die bisherige Befristung beendet und die Assistenten erhalten die Sicherheit, nach Ablauf ihres Vertrags am 31. Januar 2012 weiterbeschäftigt zu werden.

29.09.2011

Die Landesregierung reagiert damit auch auf die positiven Rückmeldungen aus den Schulen: Der Einsatz der Pädagogischen Assistenten habe sich bewährt. "Wir schaffen damit die Grundlage dafür, dass die Assistenten weiterbeschäftigt werden und geben den Schulen die Möglichkeit, sie für die individuelle Förderung einzusetzen", erklärt Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer. Das Kultusministerium will diese Stellen im kommenden Haushalt 2012 finanzieren.

Mit dieser Entscheidung könnten sich die Assistenten darauf verlassen, zum 1. Februar 2012 nicht arbeitslos zu werden. Die Landesregierung hat mit diesem Beschluss deshalb auch die Forderung umgesetzt, bislang prekäre befristete Arbeitsverhältnisse in Dauerarbeitsplätze umzuwandeln. "Dieser Beschluss wird auch dazu führen, dass die bisherigen Assistenten sicher in die Zukunft blicken können", betont die Ministerin.
Die Pädagogischen Assistenten werden seit dem zweiten Schulhalbjahr 2007/08 an den Schulen eingesetzt. Derzeit arbeiten rund 580 Personen im Umfang von rund 290 Vollzeitstellen an Haupt- und Werkrealschulen. Sie unterstützen die Lehrkräfte etwa durch eine verstärkte individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. Der Einsatz ist danach auch auf die Grundschulen ausgeweitet worden. Die Verträge dieser Beschäftigten laufen aber erst 2013 aus. Die Bewerber mussten für eine Anstellung eine pädagogische Kompetenz nachweisen. Zwei Evaluierungen haben 2008 und 2010 für die Haupt- und Werkrealschulen belegt, dass der Einsatz erfolgreich verläuft. Das Kultusministerium will deshalb diesen bestehenden Einsatz soweit wie möglich fortführen, um die Qualität der Unterrichtsversorgung zu erhalten.

Das Ministerium schafft deshalb ab 1. Februar 2012 insgesamt 290 zusätzliche Stellen, die dann nach der Eingangsgruppierung für Erzieherinnen und Erzieher bezahlt werden (TV-8 gegenüber TV 6, wie bisher). Ihre Finanzierung soll im Haushaltsplan 2012 geregelt werden. Das Ministerium plant ohnehin, den Schulen ab dem Schuljahr 2012/13 ein Personalkostenbudget zur Verfügung zu stellen, um die individuelle Förderung zu unterstützen. Die Stellen für die Pädagogischen Assistenten werden auf dieses Budget angerechnet. Wenn Stellen frei werden, können die Schulen also selbst entscheiden, wie sie die frei werdenden Mittel verwenden.

Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg

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