Baden-Württemberg: Ministerium für Integration fördert Bildungsprojekt in Pforzheim

„Die Stärke von Integra liegt in der abgestimmten Zusammenarbeit aller Beteiligten“, sagte Integrationsministerin Bilkay Öney.

Da sind zum einen die beteiligten Schulen als klassische Lernorte, zum anderen die Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis als Einrichtung der Erwachsenenbildung und die Johanna-Wittum-Schule, eine Berufsschule, die auch Erzieherinnen ausbildet. Öney: „Integra fördert Mütter und Kinder gleichermaßen. Das Programm begleitet beide auf ihrem Bildungsweg. Während die Mütter Deutsch lernen, betreuen Erzieherinnen und Erzieher ihre Kinder und fördern die sprachliche Entwicklung der Kleinen.“ Immer wieder finden auch gemeinsame Angebote für Mütter und Kinder statt.

Aufgrund der Landesförderung können künftig Bildungs- und Betreuungsangebote an insgesamt fünf Grundschulen in Pforzheim umgesetzt werden. Bislang waren es zwei Grundschulen. Ziel ist es, während der Projektlaufzeit mehr als hundert Mütter und Kinder zu erreichen. Integra unterstützt die Integrationsleistungen von Kommune und Land in Pforzheim. In der Goldstadt leben rund 1.700 irakische Jesiden, deren Integration eine große Herausforderung darstellt. Oft sprechen jesidische Eltern kaum Deutsch und haben selbst keine Bildungs- und Berufsabschlüsse erworben. „Es ist wichtig, den Müttern ein niederschwelliges Angebot zu machen. Mit Integra lernen die Frauen sowohl die deutsche Sprache als auch das Schulsystem kennen. Wir brauchen die Eltern als Partner für die Bildungswege ihrer Kinder“, sagte Ministerin Öney.

Die Förderung des Ministeriums für Integration beläuft sich im Zeitraum Januar 2013 bis August 2015 auf insgesamt 197.595 Euro. Die Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis hat das Projekt gemeinsam mit der Johanna-Wittum-Schule in Pforzheim konzipiert. Integra läuft bereits seit dem Schuljahr 2008/2009 erfolgreich an zwei Pforzheimer Grundschulen.

Quelle: Ministerium für Integration Baden-Württemberg vom 14.08.2013

Redaktion: Kerstin Boller