Wohnungslose: Ganz schön krank

HAG

In Hamburg leben über 3000 wohnungslose Männer und Frauen. Sie sind häufig schwer krank und sterben früher - im Durchschnitt mit 46 Jahren.

 

Im medizinischen Versorgungsbereich fallen wohnungslose Patientinnen und Patienten eher als zusätzliche Belastung auf, sei es durch einen ungeklärten Versicherungsstatus, Suchterkrankungen oder fehlende Compliance.

Ärztinnen und Ärzte in Praxen oder im Krankenhaus stoßen bei der Versorgung dieser vulnerablen, multiborbiden Klientel schnell an ihre Grenzen. Abgebrochene Therapien oder "Drehtüreffekte" sind keine Seltenheit.

 

Eine gute Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen medizinischem Versorgungs- und sozialem Hilfesystem könnte zu einer Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Versorgung beitragen.

 

Auf der Fachtagung stellen Institutionen der Wohnungslosenhilfe und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes Behandlungskonzepte vor und bieten ihre Kooperation und Unterstützung an.

 

Ein Marktplatz bietet die Möglichkeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.

 

Die 3. Kooperationsveranstaltung der Ärztekammer und des Regionalen Knotens wendet sich an Ärztinnen und Ärzte, Mitarbeiter/innen aus dem medizinischen, pflegerischen und psychiatrischen Versorgungssystem, des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, der Feuerwehr und der Wohnungslosenhilfe.

 

Die Veranstaltung wird von der Fortbildungsakademie der Hamburger Ärztekammer mit vier Punkten bewertet.

 

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