Partizipation in den Hilfen zur Erziehung. Eine empirische Studie

Liane Pluto, Deutsches Jugendinstitut e.V.

Strukturebene: Bund

In der Kinder- und Jugendhilfe ist es sowohl rechtlich als auch fachlich ein Standard, die Adressaten an allen sie betreffenden Entscheidungen zu beteiligen. Diese Beteiligung von Adressaten ist eine notwendige Anforderung in pädagogischen Handlungsfeldern. Allerdings stellt dies insbesondere die Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe im Bereich der erzieherischen Hilfen immer wieder vor die schwierige Aufgabe, einerseits Hilfe anzubieten und andererseits Kontrolle auszuüben.

 

Die aktuelle Studie einer Wissenschaftlerin des Deutschen Jugendinstituts widmet sich den besonderen Herausforderungen in diesem Spannungsfeld. Das Buch setzt sich in seinem ersten Teil theoretisch mit den Voraussetzungen für Beteiligungsprozesse in pädagogischen Zusammenhängen auseinander und entwickelt bestehende Theorien zu Beteiligung bezogen auf die Kinder- und Jugendhilfe weiter. Im Hauptteil werden auf der Basis einer qualitativen Studie die Schwierigkeiten und Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Beteiligungsmöglichkeiten beschrieben. Die empirische Grundlage dafür bilden leitfadengestützte Interviews mit Jugendlichen, Eltern, Fachkräften aus Jugendämtern und Fachkräften aus stationären Einrichtungen.

 

Die Ergebnisse werden thematisch bezogen auf die jeweilige Sicht der Fachkräfte und die der Adressaten dargestellt. Weitere Kapitel befassen sich mit Beteiligung bei der Hilfeplanung, im Alltag in stationären Hilfen und bei der Beendigung von Hilfen. Das Buch ist für Fachkräfte, Studierende und Wissenschaftler geschrieben und stellt eine wichtige Arbeitsgrundlage dar.

 

Quelle: Deutsches Jugendinstitut e.V.

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