Studie

Migranten und Medien 2011

WDR

Strukturebene: Bund

Mediale Parallelgesellschaften gibt es nur in geringem Maße, lautet ein wichtiges Ergebnis der Studie "Migranten und Medien 2011". Die von ARD und ZDF in Auftrag gegebene repräsentative Untersuchung wurde am 16. September im Klaus-von-Bismarck-Saal des WDR-Funkhauses vorgestellt. Die Studie stützt sich auf die bundesweite Befragung von ca. 3300 Personen ab 14 Jahre , die aus der Türkei, Griechenland, Italien, Polen, dem ehem. Jugoslawien und der ehemaligen UdSSR stammen.

 

Die Studie weist nach, dass insbesondere die 14- bis 29-jährigen Migranten hauptsächlich deutsche Medien konsumieren. Einwandererkinder haben bei der Mediennutzung mehr Gemeinsamkeiten mit ihren deutschen Altersgenossen als mit ihren Eltern und Großeltern. Insgesamt sehen Menschen mit Einwanderungshintergrund zu 76 Prozent regelmäßig deutschsprachige Fernsehprogramme, hören zu 60 Prozent deutschsprachiges Radio und surfen zu 53 Prozent auf deutschsprachigen Internetseiten. Nur eine Minderheit bleibt ausschließlich bei den heimatsprachigen Angeboten: 13 Prozent Fernsehen, zwei Prozent Radio, fünf Prozent Internet.

 

Weitere Informationen sowie die Studie als Kurzfassung (Ergebnisse) und komplett zum Download gibt es unter unten genannten Links.

 

Quelle: WDR

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