Knigge fürs Ausland

Heinz Fichtinger/Gregor Sterzenbach

Strukturebene: Weltweit

Nach einem Geschäftsessen in China steckt der deutsche Geschäftsmann die Stäbchen in den übrig gebliebenen Reis, ohne sich etwas dabei zu denken. Was für ein Fauxpas! Stäbchen werden im Reich der Mitte nur in den Reis gesteckt, um die Ahnen zu ehren. Dieses und andere Beispiele beleuchtet der "Knigge fürs Ausland". Das Buch möchte nicht nur auf interkulturelle Fallen aufmerksam machen, sondern verrät auch wie man diese umschiffen kann.

Der Knigge ist in drei Teile gegliedert und übersichtlich gestaltet. Im gut 30 Seiten starken ersten Teil werden typische Probleme geschildert, die entstehen, wenn Menschen aus verschiedenen Ländern privat oder geschäftlich aufeinander treffen. Die Autoren erklären, warum der Austausch zwischen verschiedenen Kulturen problematisch ist, indem sie ihre Schilderungen mit Kommunikations- und Wahrnehmungstheorien untermauern. Der zweite Teil geht ins Detail. Gepflogenheiten, Auftreten und Kommunikationsweisen - also auch wie man isst und trinkt oder geschäftlich verhandelt - werden für gut 30 Ländern und Regionen auf 80 Seiten dargestellt. Die peinlichsten Missverständnisse können wohl bei Verhandlungen mit Asiaten entstehen. Deshalb widmet sich ein Special dem Nahen und Fernen Osten, damit der Leser bei Verhandlugen in Asien seinem Gegenüber ein "Gesicht zu geben" lernt.

"Sind Sie fit für ihren Auslandsaufenthalt?" - diese Frage beantwortet der letzte Abschnitt. Im klassischen Frage-Antwort-Spiel kann der Leser sein angelesenes Wissen testen.

 

Planegg bei München: Rudolf Haufe Verlag, 126 Seiten, ISBN: 3-448-05551-4, 6,60 €

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