Studie

Grenzerfahrungen - Abbrecherinnen und Abbrecher im Europäischen Freiwilligendienst

JUGEND für Europa

Strukturebene: Europäische Union

JUGEND für Europa hat eine Studie zu den Ursachen der vorzeitigen Beendigung des Europäischen Freiwilligendienstes (EFD) veröffentlicht. Die vorliegende Studie befasst sich damit als erste überhaupt mit den Ursachen der vorzeitigen Beendigung eines internationalen Freiwilligendienstes durch einzelne Teilnehmende. Die Autoren Dr. Gerd Mutz und Susanne Korfmacher vom Munich Institute for Social Science führten im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die qualitativen Erhebungen durch.

 

Die wichtigsten Ergebnissen in Kürze:

- Jugendliche im EFD-Programm müssen die Möglichkeit eines relativ leichten Abbruchs haben, da ein solches Programm zentral auf dem Prinzip der Freiwilligkeit basiert.

- Ein Abbruch hat nicht nur negative Aspekte, da auch in diesen Fällen häufig Lernprozesse in Gang gesetzt werden, die ohne eine Teilnahme an dem Programm nicht möglich gewesen wären.

 

Damit bieten die Autoren eine völlig veränderte Sichtweise eines Phänomens an, das üblicherweise als Zeichen individuellen Scheiterns oder als Gradmesser für das Funktionieren von Freiwilligendiensten angesehen wurde. Unter der Maßgabe, dass es immer mehrere Gründe sind, die zusammenkommen, werden in der Studie eine Reihe spezifischer Motive für Abbrüche herausgearbeitet. Diese sind mit Blick auf die Gestaltung des EFD von großer Aussagekraft. Die Studie präsentiert daher auch konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Vorbereitung eines EFD-Projektes sowie der Betreuung von Freiwilligen und der sonstigen Rahmenbedingungen für die Umsetzung des EFD.

 

Die Studie kann unter dem unten stehenden Hyperlink heruntergeladen werden.

Herausgeber

JUGEND für Europa - Deutsche Agentur für das EU-Aktionsprogramm JUGEND IN AKTION

Kontakt

jfe@jfemail.de

Herausgabedatum

2003

Weitere Themen

Kinder- und Jugendarbeit
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